Miltenberg

„Bewerbertage in Klingenberg: Chancen für Arbeitsuchende und Betriebe“

Am Dienstag, den 3. September, besuchte Landrat Jens Marco Scherf den Bewerbertag bei der Firma Brotmacher in Klingenberg-Röllfeld, um sich über die Bemühungen von Jobcenter und Bundesagentur für Arbeit zur Vermittlung von Arbeitslosen in die Bäckerei- und Konditoreibranche zu informieren, wobei der Fokus auf der Integration qualifizierter Bewerber aus unterschiedlichen Herkunftsländern liegt.

In der Region Miltenberg steht die Schaffung von Arbeitsplätzen im Fokus, insbesondere durch innovative Formate wie die Bewerbertage. Diese Veranstaltungen bieten eine ideale Plattform für Arbeitsuchende, um mit potenziellen Arbeitgebern in Kontakt zu treten und ihre Chancen auf einen neuen Job zu erhöhen. Ein solches Beispiel fand am Dienstag, dem 3. September, in der Firma Brotmacher in Klingenberg-Röllfeld statt.

Besucht wurde der Bewerbertag von Landrat Jens Marco Scherf, der durch die jüngsten Entwicklungen in der Arbeitsmarktpolitik beeindruckt war. Die Veranstaltung wurde von verantwortlichen Vertretern der Agentur für Arbeit Aschaffenburg und dem Jobcenter des Landkreises unterstützt, unter anderem von Geschäftsführer Heinz-Gerd Köhler, Thekla Schlör und Sonja Grzella. Diese Experten erläuterten dem Landrat den Ablauf der Bewerbertage, die gezielt arbeitslose Personen ansprechen, die für bestimmte Branchen qualifiziert sind.

Der Ablauf der Bewerbertage

Bei den Bewerbertagen handelt es sich um gezielte Rekrutierungsveranstaltungen, bei denen ausschließlich Menschen teilnehmen, die arbeitslos gemeldet sind. Unabhängig von ihrer Herkunft haben sie die Möglichkeit, direkte Gespräche mit Arbeitgebern zu führen. So wurden am Dienstag in der Bäckerei Brotmacher qualifizierte Arbeitskräfte für die Bereiche Bäckerei und Konditorei gesucht. Geschäftsführer Heinz-Gerd Köhler gab an, dass er zwischen zwei und drei Fachkräfte pro Bereich benötige.

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Vor bereits stattgefundenen Bewerbertagen, beispielsweise in einer Filiale in Aschaffenburg, erlebte Köhler eine rege Teilnahme. Dort traten 60 potenzielle Mitarbeiter in den Dialog, was in mehreren Folgegesprächen resultierte. Aktuell ist der Geschäftsführer im Gespräch mit bis zu 15 Interessierten und plant, zwei bis drei von ihnen in sein Team aufzunehmen. Die kontinuierliche Suche nach talentierten Verkaufskräften bleibt dabei ein zentrales Anliegen des Unternehmens.

Der Bewerbertag in Klingenberg-Röllfeld wartete ebenso auf 60 Bewerberinnen und Bewerber. Diese wurden von der Personalleiterin des Betriebs herzlich empfangen und hatten die Gelegenheit, sich vorzustellen sowie Informationen über die Arbeit in der Bäckerei zu erhalten. Die Ergebnisse dieser Bewerbergespräche werden in naher Zukunft sichtbar sein, sobald die Führungskräfte die Passgenauigkeit der Bewerber abgleichen.

Offene Türen für alle

Für Landrat Scherf ist die Qualifizierung der Bewerber und die Vorauswahl durch die Agentur für Arbeit sowie das Jobcenter essentiell, um die Erfolgschancen während solcher Veranstaltungen zu maximieren. „Wir kümmern uns um alle Kundinnen und Kunden ungeachtet ihrer Nationalität oder Herkunft“, betont Thekla Schlör, die Leiterin der Agentur für Arbeit. Sie hat bereits an zahlreichen ähnlichen Veranstaltungen teilgenommen, die sowohl branchenspezifisch als auch gemischt durchgeführt wurden.

Ein positiver Aspekt, den Schlör hervorhebt, ist das wachsendes Interesse von Arbeitgebern, insbesondere auch Menschen mit Migrationshintergrund, eine Chance zu geben. Dieser integrative Ansatz ist von großer Bedeutung, da er zur Vielfalt der Belegschaft beiträgt und viele Talente anzieht, die ansonsten möglicherweise übersehen werden würden. Unternehmen in der Region, die Interesse an der Durchführung von Bewerbertagen haben, können sich direkt mit der Agentur für Arbeit oder deren Arbeitgeber-Service in Verbindung setzen, um eigene Veranstaltungen zu planen.

Bei einer kurzen Führung während des Bewerbertags gab Brotmacher-Geschäftsführer Heinz-Gerd Köhler (rechts) Landrat Jens Marco Scherf und der Leiterin der Aschaffenburger Arbeitsagentur, Thekla Schlör, einen Einblick in die Produktion. Foto: Winfried Zang

– NAG

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