Miesbach

„Wir sind Schöpfung“: Miesbacher Fotograf bringt Ausstellung nach München

Die Ausstellung „Wir sind Schöpfung“ des Miesbacher Fotografen Hans-Günther Kaufmann, die im Oktober 2023 in München eröffnet wird, thematisiert die gemeinsame Verantwortung der Menschheit für die Schöpfung und entstand aus einer Idee des ehemaligen NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet, um ein Bewusstsein für Umwelt- und Friedensfragen zu fördern.

Die Ausstellung „Wir sind Schöpfung“ des Miesbacher Fotografen Hans-Günther Kaufmann hat sich im letzten Jahr zu einem bedeutenden Projekt entwickelt, das weltweit Aufmerksamkeit erregt. Seit ihrer Premiere sorgt die Bilderschau für beeindruckende Reaktionen und hat zahlreiche Menschen dazu angeregt, über die Essenz der Schöpfung und die eigene Rolle darin nachzudenken.

Die Inspiration für dieses Projekt entstand während eines Gesprächs zwischen Kaufmann und Armin Laschet, dem früheren Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen. Beide kennen sich seit Jahrzehnten und teilen eine Leidenschaft für kulturelle und soziale Themen. Laschets Anregung, die Konzepte von Glauben und Gemeinschaft fotografisch festzuhalten, führte schließlich zu einer eindrucksvollen Sammlung von Bildern, die nicht nur Kunst, sondern auch eine tiefere Botschaft vermitteln.

Visualisierung von Glauben und Verantwortung

Kaufmann hat über mehrere Monate hinweg an verschiedenen Orten in Europa und im Nahen Osten Fotografien erstellt, die die Ursprünge der großen monotheistischen Religionen und deren Verbindung zur Natur thematisieren. Neun ausgewählte Werke, jeweils zwei Meter breit, werden in der Ausstellung präsentiert, begleitet von einem 25-minütigen Film. In diesem Film erklärt Laschet die Beweggründe und die Intention hinter der Ausstellung.

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Nachdem die erste Präsentation im Oktober in Berlin stattfand, wurde die Ausstellung später zur Weltklimakonferenz nach Dubai eingeladen und unter anderem während der Münchner Sicherheitskonferenz gezeigt. Diese multimediale Reise durch bedeutende Schauplätze soll nicht nur die Kunst zelebrieren, sondern auch zur Reflexion anregen. Kaufmann betont, dass die Ausstellung bei den Besuchern oft einen nachdenklichen Prozess auslöst, in dem die Menschen sich ihrer Verantwortung gegenüber der Umwelt und der Schöpfung bewusst werden.

„Die Ausstellung regt zum Nachdenken an“, sagt Kaufmann. Er hat bemerkt, dass viele Besucher ein Gefühl der Berührung empfinden, als ob die Bilder eine tiefere Botschaft transportieren. Dies widerspiegelt sich nicht nur im Individuum, sondern auch in einem kollektiven Bewusstsein, das auf Zusammenarbeit und Dialog statt auf Konfrontation abzielt.

Weitere Entwicklung und neue Projekte

Die bevorstehende Präsentation in der ehemaligen Karmelitenkirche in München ab dem 7. Oktober verspricht, eine neue Dimension des Projekts zu eröffnen. Neben Laschet wird auch Kardinal Reinhard Marx an der Eröffnung teilnehmen, was auf die Bedeutung und den Einfluss der Ausstellung hinweist. Kaufmann hat außerdem Pläne, Schulen in ganz Bayern in das Projekt einzubeziehen, damit Schüler eigene Ausstellungen kreieren und so das Bewusstsein für das Thema „Wir sind Schöpfung“ fördern können.

Mit der Hoffnung, dass diese Ausstellung einen nachhaltigen Wandel in der Gesellschaft bewirken kann, reflektiert Kaufmann die Herausforderungen der heutigen Zeit. Die stetige Erschöpfung, die viele Menschen empfinden, ist ein zentrales Thema, das er durch seine Kunst ansprechen möchte. „Ich habe für all das keine Lösung“, fügt er hinzu, „aber ich hoffe, die Ausstellung bringt etwas in Bewegung.“ Seine Worte bekräftigen den Wunsch nach Veränderung und einer bewussteren Auseinandersetzung mit der Welt, in der wir leben.

– NAG

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