Im Bereich des Fitness-Trainings hat sich eine innovative Methode etabliert, die immer mehr Anhänger findet: das EMS-Training. Dieses spezielle Training nutzt einen Anzug, der den Muskeln während der Bewegungsübungen elektrische Impulse sendet, um die Effektivität des Trainings zu steigern.
Ein prominentes Beispiel für diese Entwicklung ist das bevorstehende Eröffnen des Studios “Impulse” in der Luitpoldstraße 13 in Marktheidenfeld, das Mitte September eröffnet wird. Der Betreiber, Zamora, bringt nicht nur Fachwissen, sondern auch eine persönliche Geschichte mit, die ihn für die Fitnessbranche motiviert hat.
Die Vorteile von EMS-Training
Zamora hebt hervor, dass EMS-Training zahlreiche Vorteile mit sich bringt. Es gilt als gelenkschonend und zeitsparend, da bereits 20 Minuten Training pro Woche ausreichen sollen, um spürbare Erfolge zu erzielen. Dies macht es besonders attraktiv für Menschen, die in ihren hektischen Alltagsgeschichten wenig Zeit für Fitness haben, aber trotzdem von einem gezielten Muskeltraining profitieren möchten.
Ein weiterer Aspekt, den Zamora erwähnt, ist, dass die individuellen Ziele der Trainierenden bestimmen, welche Vorteile im Vordergrund stehen. Ältere Menschen suchen häufig eine Stärkung ihres Rückens, während jüngere Zielgruppen möglicherweise andere Fitnessziele verfolgen. Viele Menschen sind jedoch skeptisch gegenüber der Technologie des EMS-Trainings.
Zamora spricht die Bedenken der Menschen direkt an: Es handle sich nicht um Elektroschocks, sondern um behutsame Elektroimpulse. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Bewusstsein über die Sicherheit und Anpassungsfähigkeit des Trainings zu fördern. “Für jeden, egal ob jung oder alt, ist das Training geeignet”, betont er und geht auf die Individualität der Sessions ein.
Zamoras persönliche Motivation
Die Wurzeln von Zamoras Karriere liegen in seiner Kindheit, als er im Alter von elf Jahren mit der Diagnose Diabetes Typ I konfrontiert wurde. Dies zwang ihn, sich intensiv mit Ernährung und Bewegung auseinanderzusetzen. Mit den Jahren sammelte er Erfahrungen in verschiedenen Sportarten, was schließlich seinen Weg in die Fitnessbranche ebnete.
Die Idee eines dualen Studiums in der Fitnessökonomie begeisterte ihn. Dort traf er auf die Möglichkeit, in einem kleinen EMS-Studio zu arbeiten, wo er schnell ein Faible für die Technik entwickelte und sich fortbildete. Dies führte schließlich zur Eröffnung seines ersten eigenen Studios in Mexiko, gefolgt von der Entscheidung, sein Konzept nun auch in Deutschland umzusetzen.
Sein erstes Studio in Wertheim wurde im letzten Studienjahr eröffnet. Die anfängliche Skepsis seiner Umgebung konnte ihn nicht abhalten, es zu versuchen. “Ich hatte nichts zu verlieren”, reflektiert Zamora. Inzwischen plant er bereits die Eröffnung seines zweiten Studios in Marktheidenfeld.
Die Marktforschung zeigt eine positive Entwicklung für sein neues Vorhaben, auch wenn es bereits ein EMS-Studio in der Nähe gibt. “EMS-Studios gibt es heutzutage überall, und das ist kein Hindernis”, sagt er überzeugt. Zamora sieht die Bevölkerung von Marktheidenfeld als genügend groß an, um Konkurrenz und gleichzeitig Zusammenarbeit zu ermöglichen. “Wir sind vielleicht Mitbewerber, aber ich würde das gar nicht so eng sehen”, fügt er hinzu.
Mit dieser Kombination aus Fachwissen und persönlichen Erfahrungen ist Zamora bereit, sein EMS-Studio in Marktheidenfeld zu eröffnen und der Bevölkerung ein effektives Fitnessangebot zu bieten, das traditionelles Training ergänzt und bereichert.
LISA KÖHLER
– NAG