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Mira Uzur: Die tierliebe Landwirtin vom Rohehof erobert Hösbach-Winzenhohl!

Mira Uzur, die leidenschaftliche Landwirtin aus Hösbach-Winzenhohl, begeistert mit ihrem tierfreundlichen Ansatz die Region, während sie ihre 300 Schweine und 50 Rinder nach höchsten Tierwohl-Standards betreut und den Hof als Hauptquelle ihrer Lebensfreude entdeckt.

Im beschaulichen Hösbach-Winzenhohl, direkt unterhalb des Hotels Klingerhof, führt Mira Uzur mit voller Hingabe ihren Landwirtschaftsbetrieb. Was einst als Nebenerwerb begann, entwickelte sich zu einer wahren Leidenschaft für die Tierhaltung und Landwirtschaft. Die 66-Jährige hat sich an der Spitze des Rohehofs fest etabliert und widmet sich intensiv der Pflege ihrer Tiere, die sie mit Liebe und Fürsorge versorgt.

Aktuell beherbergt der Rohehof rund 300 Schweine, darunter Duroc- und Pietrain-Duroc-Schweine sowie deren Hybriden. Zudem grasen etwa 50 Rinder der Rassen Galloway und Charolais auf den umliegenden Weiden. Ihre Verbundenheit zu den Tieren ist offensichtlich und ergreifend zugleich. Auch Nachbarn und Freunde schätzen Miras Expertise und ziehen sie zurate, wenn es darum geht, kranke Tiere zu versorgen oder bei Geburten zu helfen, wie Peter Gemeinhardt, Chef des Klingerhofs, berichtet: „Wenn Tiere krank sind, wird zuerst Mira gerufen.“

Die Bedeutung von Tierwohl

Mira Uzur hat sich während ihrer Ausbildung zur Besamungstechnikerin das notwendige Wissen angeeignet, um nicht nur der Agrarwirtschaft, sondern auch dem Wohl ihrer Tiere gerecht zu werden. Ihr jüngstes Projekt ist ein „Komfort-Stall nach Tierwohl-Prinzipien“, wo die Ferkel in einem liebevoll gestalteten Umfeld aufwachsen. Nach fünf Wochen Nähe zur Mutter werden sie in einen Stall mit viel Platz, Tageslicht und Stroh umgesiedelt, um ein artgerechtes und stressfreies Umfeld zu gewährleisten.

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Die Ferkel wachsen schnell heran und erreichen nach sechs bis sieben Monaten ihr Schlachtgewicht von 100 bis 120 Kilo. In dieser Zeit kommt Mira häufig selbst ins Spiel, wenn es darum geht, die Tiere zum Aschaffenburger Schlachthof zu bringen. Wie in vielen anderen Betrieben ist auch hier die Schweinezucht und -mast die Haupteinnahmequelle für Mira und ihren Partner Lothar Rohe.

Die Rinder hingegen haben eine längere Entwicklung: Die Nachkömmlinge der Charolais-Rasse verkauft sie nach 13 bis 14 Monaten, während Galloway-Kälber nach etwa drei Jahren zur Schlachtung angemeldet werden. Die Abnehmer dieser hochwertigen Fleischwaren sind vor allem regionale Restaurants und Metzgereien.

Sicherheitsmaßnahmen und Herausforderungen

Trotz der Leidenschaft, die Mira für ihre Tiere hat, ist die aktuelle Thematik rund um die Afrikanische Schweinepest ein ständiger Begleiter im Bauernhof-Alltag. Sie hat bereits vorgesorgt und ihr Grundstück mit einem Elektrozaun umgeben, um ihre Tiere zu schützen. „Jetzt muss das gesamte Futter für die Tiere direkt auf dem Hof gelagert werden“, erklärt Mira. Das bringt zusätzliche Herausforderungen mit sich, die sie jedoch mit Entschlossenheit annimmt.

An ihrem Hof sorgt sie auch für Sicherheit – nicht nur für die Tiere, sondern auch für sich selbst. Aktuell bewachen drei Schäferhunde das Grundstück und wittern jede Gefahr. „Besucher sollten sich besser vorher anmelden“, so Mira. Sie hat eine tiefe Verbindung zu ihren Hunden, die für sie nicht nur Tiere, sondern treue Begleiter sind.

Die Duroc-Schweine, die Mira züchtet, sind besonders bei Feinschmeckern hochgeschätzt. Das Fleisch dieser Rasse besitzt ein reiches Aroma und eine feine Marmorierung, die vielerorts in der Gastronomie gepriesen wird. Diese Rasse ist bekannt für ihre Muskulatur und ihre charakteristischen, hängenden Ohren. Ursprünglich aus Nordamerika stammend, hat das Duroc-Schwein auch am Untermain zahlreiche Liebhaber gefunden, wie Mira Uzur in ihrem Betrieb zeigt.

Die Herausforderungen einer modernen Landwirtschaft sind vielschichtig, doch Mira Uzur ist nicht nur eine Landwirtin, sondern auch eine leidenschaftliche Tierfreundin, die ihrem Beruf mit Herz und Seele nachgeht. Ebenso spiegelt sich dies in der Art und Weise wider, wie sie sich um ihre Tiere kümmert und sicherstellt, dass alles zu ihrem Wohl geschieht. Die Zukunft des Rohehofs mag also gesichert sein – unter der Obhut einer Frau, die nicht nur ihre Berufung lebt, sondern auch ihre Tiere als Teil ihrer Familie betrachtet. Weitere detaillierte Informationen finden Sie hier.

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