In diesem Jahr findet bereits zum vierzehnten Mal die kreative Aktion „Kunst geht fremd…“ statt, die den Austausch von Exponaten zwischen Museen in ganz Unterfranken feiert. Dieses spannende Projekt zielt darauf ab, kulturelle Verbindungen zu schaffen und den Besuchern die Möglichkeit zu geben, Kunst aus verschiedenen Perspektiven zu erleben. Am Sonntag, den 3. November, endet die aktuelle Ausstellung, die sich mit dem vielschichtigen Thema des „Ankommens“ beschäftigt.
Die Idee hinter dieser Initiative ist es, 18 Museen eine Plattform zu bieten, um ihre Schätze zu präsentieren und gleichzeitig die Neugier der Besucher zu wecken. Die Exponate werden in neue, oft unerwartete Kontexte gestellt, was zu unerwarteten Entdeckungen führen kann. Die Präsentationen sind darauf ausgelegt, nicht nur physisch, sondern auch emotional einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Besondere Exponate und Objektgespräch
Ein Highlight der diesjährigen Ausstellung ist das Gemälde „Geteiltes Kreuz“ von Ute Rakob, das im Spessartmuseum in Lohr a.Main zu sehen ist. Dieses Werk stammt ursprünglich aus dem Museum am Dom in Würzburg und spiegelt Rakobs kreative Auseinandersetzung mit Alltagsgegenständen wider. Die Künstlerin hat sich von vermeintlichem „Müll“ inspirieren lassen und verwandelt diesen in eindrucksvolle Kunstwerke, die durch ihre Detailtreue und Ölfarben auf Holz bestechen.
Um mehr über die Bedeutung des Gemäldes zu erfahren und wie es zur übergreifenden Thematik „Kunst geht fremd… und kommt an“ passt, wird Michael Koller, der Kurator des Museums am Dom, am Freitag, den 6. September, um 18 Uhr im Erthalzimmer des Lohrer Schlosses ein Objektgespräch halten. Koller wird den Besuchern spannende Einblicke in den Entstehungsprozess und die konzeptionellen Überlegungen hinter dem Werk geben.
Das Gespräch bietet nicht nur die Möglichkeit, mehr über die Kunstwerke zu erfahren, sondern stellt auch einen der letzten Gelegenheiten dar, die Sonderausstellung „Es war einmal… Upcycling im Spessart“ zu besuchen. Besucher können an diesem Abend kostenlos an der Veranstaltung teilnehmen und die inspirierenden Exponate bestaunen.
Die Aktion „Kunst geht fremd…“ ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Kunst über geografische und thematische Grenzen hinwegbrücken kann. Sie lädt die Besucher dazu ein, Kunst nicht nur zu betrachten, sondern sich auch mit den Geschichten und Konzepten dahinter auseinanderzusetzen. Die Verbindung von traditioneller und moderner Kunst durch innovative Präsentationsformen macht diese Initiative zu einem bedeutenden kulturellen Ereignis in der Region.
– NAG