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Erschreckendes Geständnis im Sabine-Fall: Versteckte Wahrheiten kommen ans Licht!

Ehemaliger Chef belasten den Angeklagten im Mordfall Sabine: Ein emotionales Geständnis aus dem Jahr 1993 wirft dunkle Schatten auf die Vergangenheit des 68-Jährigen.

Im Rahmen eines langwierigen Prozesses um einen alten Ermittlungsfall wurde ein früherer Chef als Zeuge aufgerufen, um belastende Aussagen gegen den Angeklagten zu machen. Der 68-jährige Kfz-Meister berichtete vor Gericht von einem Geständnis des damals 17-jährigen Auszubildenden, das er 1993 während einer Probefahrt gemacht haben soll. Der Zeuge erklärte, er habe dem jungen Mann geraten, die Wahrheit im Fall Sabine zu sagen, woraufhin der Angeklagte zu Protokoll gegeben habe: „Ja, dann war ich’s halt“.

Der Augenzeuge schilderte, wie er nach dem Geständnis noch etwa 300 Meter weitergefahren sei, bevor er nach einer Erklärung gefragt habe. Der junge Mann habe daraufhin das Gesagte als Scherz abgetan, obwohl der Zeuge Zweifel an dieser Behauptung äußerte. „Das war kein Scherz, wie er’s gesagt hat“, so der Kfz-Meister, der betonte, dass der Angeklagte nicht für seinen Humor bekannt war.

Schockierende Begegnungen am Tatort

Der Zeuge brachte außerdem weitere belastende Details ins Spiel, die kurz nach dem Leichenfund auf einem Reiterhof stattfanden. Er erinnerte sich, dass der damals 17-Jährige an jenem Tag „wirr und planlos“ umherlaufend beobachtet wurde. Dies hatte der Zeuge der Polizei gemeldet. Ein paar Tage später sprach ihn der Jugendliche an und wollte ihn mit auf den Reiterhof nehmen, wo er vorschlug, die Tatörtlichkeit zu besuchen. Der Zeuge verließ daraufhin den Hof, weil ihm das Verhalten des Lehrlings unbehaglich war.

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Eine Aussage des Angeklagten, die er während des Prozesses getätigt hatte, wurde zudem durch die Erzählungen des Zeugen widerlegt. Die Verteidigung hatte während des Verfahrens Höheangst des Angeklagten als Argument ins Feld geführt, welches von den bisherigen Zeugen nicht bestätigt worden war.

Zusätzlich erinnerte sich der ehemalige Chef an weitere Szenen, in denen der Angeklagte emotional reagiert hatte, darunter ein Gespräch in seinem Büro. Der damalige Lehrling war in Tränen ausgebrochen, als über seine Rolle bei Sabines Tod gesprochen wurde. Zudem berichtete der Zeuge von einem telefonischen Gespräch nach der Tat, bei dem der junge Mann in einem emotionalen Zustand Fragen zu den Aussagen eines anderen Verdächtigen stellte. Der Kfz-Meister schilderte diesen Moment eindringlich: “Er hat geheult wie ein Schlosshund”.

Veränderung des Angeklagten

Der Zeuge erklärte zudem, dass sich der Angeklagte stark verändert habe, nachdem der Fall Sabine ans Licht gekommen war. Er hatte festgestellt, dass der junge Mann in seiner Ausbildung, die einst vielversprechend gewesen war, zunehmend Probleme hatte. „Er war nicht mehr zu gebrauchen“, erinnerte sich der Kfz-Meister, der anführte, dass der Lehrling sogar während einer Krankschreibung außerhalb des Betriebs gearbeitet hatte. Dies führte schließlich zur Beendigung der Ausbildung im Einvernehmen beider Seiten im Jahr 1994.

Wie schon an den vorherigen Verhandlungstagen blieb der Angeklagte während der gesamten Aussage des ehemaligen Chefs regungslos und wirkte fast wie eine Statue. Nach dem Ende der Vernehmung stellte der Vorsitzende Richter Thomas Schuster die Frage nach möglichen Erklärungen des Angeklagten, welche jedoch von dessen Verteidiger Hanjo Schrepfer mit einem klaren “Zum jetzigen Zeitpunkt nicht” beantwortet wurde.

Der Prozess wird am Dienstag um 10 Uhr fortgesetzt. Die Entwicklung dieser ausgedehnten und komplizierten Gerichtsverhandlung bleibt daher mit Spannung abzuwarten, wie auch die bisherigen Berichte dokumentieren, unter anderem bei www.main-echo.de.

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