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Der Größte seiner Art: Steinfelder züchtet Riesenkürbis für Halloween!

Frank Seufert aus Steinfeld hat mit viel Fleiß und einer Portion Glück einen beeindruckenden Atlantic Giant-Kürbis herangezüchtet, während er gleichzeitig gegen Mehltau kämpfte und seine beiden Töchter Ende Oktober mit der Ernte für Halloween beschäftigt sind – ein prachtexemplares Meisterwerk, das im Vergleich zu einem über 1.200 Kilogramm schweren Kürbis in Minnesota jedoch nur ein Schatten bleibt!

In einem beschaulichen Garten in Deutschland, wo die Sonne immer wieder für die notwendige Wärme sorgt, hat Frank Seufert sich einem besonderen Projekt gewidmet – dem Anbau von Riesenkürbissen. Der 50-Jährige, der sich bereits seit Jahren mit verschiedenen Kürbissorten wie Rote und Gelbe sowie Hokkaido beschäftigt, wollte dieses Mal eine neue Herausforderung meistern und entschied sich für den beeindruckenden Atlantic Giant.

Um ein solches Prachtexemplar heranzuziehen, hat Seufert mehrere Schritte beachtet. Der erste und wohl wichtigste: die richtige Behandlung der Pflanze. Er ließ die Saat keimen, bis der Boden frostfrei war und plante, die Samen in nährstoffreichen Boden zu setzen, der in der Nähe seines Komposthaufens liegt. Diese Strategie sollte die Wahrscheinlichkeit erhöhen, einen wirklich großen Kürbis zu ernten.

Die wachsenden Herausforderungen

Wasser spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, das Gewicht eines Riesenkürbisses zu steigern; etwa 90 Prozent des Gewichts eines solchen Kürbisses bestehen aus Wasser. In diesem Sommer war die Wetterlage im ersten Halbjahr recht günstig, da reichlich Regen fiel und zudem ein Bach in der Nähe für zusätzliche Feuchtigkeit sorgte.

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Seufert beschäftigte sich intensiv mit seinem Garten, wo er in den Monaten zuvor bereits Erbsen und gelbe Rüben geerntet hatte. Um sicherzustellen, dass sein Kürbis gut gedeiht, kümmerte er sich auch um das Unkraut und integrierte Biomasse aus dem Komposter in den Boden. Diese liebevolle Pflege trug dazu bei, dass sein Kürbis prächtig wuchs.

Doch wie bei jedem Gartenvorhaben gibt es auch Herausforderungen. Seufert musste beim Gießen seines Kürbisses darauf achtgeben, dass das Laub nicht nass wurde, da dies zu Mehltau führen kann, einer Pilzerkrankung, die die Blätter befällt und ihre Fähigkeit zur Photosynthese einschränkt. Der Kreisfachberater Hilmar Keller wies darauf hin, dass auch der falsche Mehltau bei den Gurken in diesem Jahr ein Problem darstellte. Dieser Pilz tritt besonders bei feuchtem und kühlem Wetter auf.

Das richtige Timing zur Ernte seiner Pflanzen war eine weitere Herausforderung, die Seufert genau im Blick hatte. Er beobachtete seinen Kürbis sorgfältig und entschied sich, ihn zu ernten, als die Farben stimmten und die Schale fest war. Bevor sich ein angekündigtes Gewitter mit Hagel nahte, nahm er sein Exemplar sicher aus dem Garten, ließ jedoch einen weiteren an der Pflanze hängen – die Hoffnung auf einen noch größeren Kürbis lebte weiter.

Tipps für die Ernte und den Genuss

Keller gab einige wertvolle Tipps, wann der ideale Erntezeitpunkt für Kürbisse erreicht ist. Wenn der Stielansatz braun wird, ist das Zeichen, dass man ernten kann. Für die Lagerung empfahl er, auf Holz oder Latten zu lagern, um ein schnelles Schimmeln der Kürbisse zu verhindern, was bei einer Lagerung auf blankem Beton schnell passieren kann.

Die Erntezeit für Hokkaido- und Muskatkürbisse beginnt bereits im September, während die Kürbissaison allgemein im August ihren Anfang nimmt. Seufert plant, seinen Giant um Halloween zu verarbeiten. Seine Töchter, 16 und 18 Jahre alt, werden aus der Schale Dekorationen schnitzen, während seine Frau Ramona ihn für eine leckere Kürbissuppe verwenden wird. Seufert, der als Elektrotechniker bei Rexroth in Lohr arbeitet, hat zwar großen Spaß an diesen Riesenkürbissen, jedoch hat seine Frau ihm eine Art Anbauverbot für derartige Exemplare ausgesprochen, da die Gefriertruhe bereits gut gefüllt ist mit den Resten des letzten Jahres.

Eine interessante Tatsache bleibt: Auch wenn Seufert stolz auf seinen Kürbis ist, kommt dieser nicht mal annähernd an den weltgrößten Kürbis heran, der im letzten Jahr mit 1.247 Kilogramm in Minnesota geerntet wurde. Dieses gewichtige Exemplar wurde als weltgrößter Kürbis anerkannt und wog so viel wie ein kleines Nilpferd, was den Vergleich umso eindrucksvoller macht.

Die Hingabe und Mühe, die Frank Seufert in seinen Garten steckt, könnte in der Kürbissaison zu einer besonderen Belohnung führen – nicht nur durch den Anblick seines prallen Kürbisses, sondern auch durch die Freude, die er mit seiner Familie bei der Zubereitung von gemeinsamem Essen haben wird. Ob im Garten oder am Tisch – der riesige Kürbis wird sicherlich eine Hauptattraktion für alle sein.

Mehr Informationen zu diesem Thema können in dem Artikel von www.main-echo.de nachgelesen werden.

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