In der Fußball-Bayernliga Nord musste der TSV Abtswind am vergangenen Sonntag eine bittere Niederlage einstecken. Zum ersten Mal in dieser Saison verloren die Abtswinder ein Auswärtsspiel, und das gegen den SSV Jahn Regensburg II mit 2:3. Co-Trainer Mathias Brunsch machte klar, dass das Team die Partie bereits in der ersten Halbzeit verloren hatte.
Die Abtswinder kamen mit einer veränderten Startaufstellung in das Spiel, nachdem sie vor einer Woche gegen den Würzburger FV unterlagen. Trainer Thorsten Götzelmann und Brunsch schickten Adrian Dußler und Madaani Seidu ins Spiel, um frischen Wind in die Mannschaft zu bringen. Doch trotz dieser Anpassungen erwischten die Gäste in Regensburg einen neuen Tiefschlag.
Die ersten Minuten als Wendepunkt
Die Partie begann unglücklich für den TSV Abtswind. In den ersten 15 Minuten erarbeiteten sich die Gastgeber bereits einen 2:0-Vorsprung. Brunsch konstatierte, dass das Team die erste Halbzeit förmlich verschlafen hatte und verpasste es, den notwendigen Zug auf den Gegner zu setzen. Die Regensburger durchbrachen die Abwehr der Abtswinder, indem sie den Ball geschickt auf die Außenbahn spielten und so die ersten beiden Tore erzielten.
Mit dem dritten Gegentor vor der Halbzeitpause durch Björn Fröhlich nach einer Ecke schien die Situation für Abtswind nahezu aussichtslos. Bei einem Rückstand von 0:3 in die zweite Halbzeit zu gehen, war nicht das, was sich das Team vorgenommen hatte. Diese ersten 45 Minuten waren entscheidend und kosteten den Abtswind wichtige Punkte.
Nach der Halbzeitpause zeichnete sich jedoch ein anderer Abtswind ab. Der Trainerstaff entschied sich, das System auf ein 4-4-2 umzustellen, um stabiler zu stehen. Und tatsächlich zeigte die Mannschaft einen engagierten Auftritt. Egor Zelenskiy und Luca Forster formierten jetzt zusammen mit Franz Arens und Hannes Bauer die Abwehr und sorgten für mehr Stabilität. Die Einwechslung von Matthias Wächter brachte frischen Wind und half den Gästen, auf 1:3 zu verkürzen.
Chancen, aber keine Belohnung
Trotz eines Platzverweises für die Regensburger in der 51. Minute, wodurch die Jahn-Reserve in Unterzahl spielen musste, gelang es dem TSV nicht, diese Überzahl konsequent auszunutzen. Zwar dominierten die Abtswinder das Spiel und hatten mehr Ballbesitz, doch die gefährlichen Torschüsse blieben eher Mangelware. Brunsch stellte frustriert fest, dass es schade sei, dass die Mannschaft im letzten Drittel nicht erfolgreich abschloss.
Aufatmen konnten die Abtswinder, als Jonas Enzmann in der Nachspielzeit den Anschlusstreffer erzielte und das Spiel mit 2:3 endete. Doch zu diesem Zeitpunkt war es bereits zu spät, um den Ausgleich zu erzielen. Abtswind steht nun in der Tabellenmitte auf dem neunten Platz, mit vier Siegen, vier Niederlagen und zwei Unentschieden.
Am Freitag, den 13. September, steht für die Abtswinder ein wichtiges Spiel gegen den Tabellenführer ATSV Erlangen an, und die Mannschaft ist gefordert, aus ihren Fehlern zu lernen und zurück in die Erfolgsspur zu finden.
In einem Spiel, das die Abtswinder nicht nur als verlorene Punkte, sondern auch als wichtige Lektion in Erinnerung behalten sollten, gilt es nun, die richtigen Schlüsse zu ziehen und den Kampfgeist in den kommenden Begegnungen aufrechtzuerhalten.
– NAG