Im Kitzinger Siedlerverein wurde kürzlich ein bemerkenswertes Jubiläum gefeiert. Der Verein, der 100 Jahre alt geworden ist, begrüßte eine Vielzahl von Gästen, um diesen besonderen Anlass gebührend zu würdigen. Unter den Ehrengästen waren viele langjährige Mitglieder, unter ihnen Regina „Ria“ Beck, die seit 68 Jahren Teil des Vereins ist, sowie Waltraud Hügelschäffer, die nach 64 Jahren eine Auszeichnung während der Feiern erhielt.
Vorsitzender Ralf Machwart und stellvertretender Kreisvorsitzender Gerhard Stapff zollten zudem Georg Distler Respekt, der dem Siedlerverein ganze 63 Jahre lang angehört hat. Machwart hob auch Karl Gilles hervor, einen Ehrenvorsitzenden, der bald 90 Jahre alt wird. Der Verein zählt zu den größeren seiner Art und feierte das Engagement von Rudolf Kerkel, Gerhard Volker und Gerhard Stocker, die ebenfalls jahrzehntelang Mitglied sind. Weiterhin ehrte der Verein zahlreiche Funktionäre mit der Ehrennadel für ihre langjährige Arbeit.
Erinnerungen und Rückblicke
Eine nostalgische Atmosphäre prägte die Feier, besonders als die ehemalige Vorsitzende Andrea Schmidt auf die vergangenen 100 Jahre blickte. Aufgewachsen in einem Selbstbauhaus ihres Großvaters, erinnerte sie sich an die Wurzeln des Vereins und zeigte stolz das Vereinshaus an der Franzensbaderstraße. Sie betonte, wie lebendig der Verein mit mehr als 400 Mitgliedern heute ist.
Landrätin Tamara Bischof ließ es sich nicht nehmen, herzliche Glückwünsche zu überbringen und unterstrich das große ehrenamtliche Engagement des Vereins. Sie sprach von Nachbarschaftshilfe und Gemeinschaftssinn, die die Grundlage des Vereins und dessen Erfolg bilden. In einer Zeit, in der individuelle Wohnverhältnisse immer wichtiger werden, bezeichnete sie das Eigenheim als die beste Altersvorsorge.
Vorausschauende Initiativen und der soziale Zusammenhalt
Herbert Stapff, der ebenfalls an der Feier teilnahm, lieferte interessante Einblicke in die Pläne des Vereins. Angesichts der jüngsten Wetterkatastrophen erwägt der Verein, eine Elementarschadenversicherung in die Mitgliedschaft zu integrieren, um seinen Mitgliedern zusätzlichen Schutz zu bieten. Bürgermeister Stefan Güntner wies darauf hin, dass der Jubiläumsverein durch seine Aktivitäten in der Ansiedlung viel bewirkt hat und verschiedene Herausforderungen überstanden hat.
Die Siedlerkönigin Nora Bergsträßer ermutigte die Anwesenden, den Abend zu genießen und stolz auf den Siedlerverein zu sein. Ein besonderer historischer Aspekt wurde ebenfalls gewürdigt: Seit den 1950er Jahren krönt der Verein eine Siedlerkönigin, eine Tradition, die von den Gründervätern des Vereins ins Leben gerufen wurde. Den feierlichen Rahmen rundete die Akkordeongruppe der Musikschule Kitzingen ab, während Karin Böhm Erinnerungen aus ihrer Kindheit teilte und die Geselligkeit der Veranstaltung förderte.
Die Feierlichkeit unterstreicht die Bedeutung des Zusammenhalts in der Gemeinschaft und zeigt, wie zentral Vereinsarbeit für den sozialen Zusammenhalt in der Region ist. Für zusätzliche Informationen zu diesem Thema, siehe den Bericht auf lomazoma.com.