Der Eishockeysport hat in Kaufbeuren einen neuen Höhepunkt erreicht: Der Warrior Cup, ein internationales Turnier, wurde mit großem Enthusiasmus gestartet. Bereits in der ersten Nacht versammelten sich über 600 Zuschauer, um den Auftakt dieses aufregenden Events zu erleben. Das extra aufgebaute Fanzelt war bis auf den letzten Platz gefüllt, während die Fans die heimische Mannschaft ESV Kaufbeuren feierten. Mathias Wolf, der European Director des ESVK-Ausrüsters Warrior, schilderte die Hintergründe und die Entstehungsgeschichte des Cups. Die Atmosphäre war geprägt von einem internationalen Flair, da viele Besucher aus verschiedenen Ländern angereist waren, darunter auch zahlreiche Fans aus Finnland und Schottland.
Das Turnier bietet nicht nur spannende Spiele, sondern verbindet auch verschiedene Kulturen. Mit Mannschaften wie Jokerit Helsinki, Red Bull Salzburg und Glasgow Clan hat der Warrior Cup eine aufregende Zusammenstellung. Jess, eine Glasgow-Fanin, äußerte sich begeistert über Kaufbeuren: „Es ist eine schöne Stadt“. Auch Topias, ein Fan aus Finnland, schloss sich dieser Meinung an. „Es sieht ziemlich cool aus und die Berge in der Nähe sind ein Bonus“, sagte er. Bedauerlich für viele Fans war jedoch die Abwesenheit des Neuzugangs Valtteri Filippula von Jokerit, der sich derzeit noch in den USA aufhält, nachdem er seine Karriere in der NHL beendet hatte.
Ein kreatives Konzept für internationalen Austausch
Die Grundidee für den Warrior Cup entstand aus Gesprächen zwischen Wolf und dem Geschäftsführer von Jokerit, Mikko Saarri. Anlässlich von Vertragsverhandlungen besuchten sie die Eishockeyspiele der U20 des ESVK. Während dieser Zeit entstand die Überlegung, ein internationales Turnier in Kaufbeuren auszurichten. Wolf erklärte, dass die Teilnahme internationaler Teams dazu beitragen soll, den Eishockeysport in der Region lebendig zu halten und zu fördern. „Wir bringen mal internationalen Touch nach Kaufbeuren, indem verschiedene Länder bei dem Turnier vertreten sind“, betonte er.
Das Wochenende stand im Zeichen des Sports, doch auch die Stimmung im Stadion war nicht zu verleugnen. Beim ersten Spiel zwischen Red Bull Salzburg und Glasgow Clan hallten die schottischen Schlachtgesänge durch die Halle, während die Atmosphäre gespannt war, als die Mannschaften um den Sieg kämpften. Im Laufe des Nachmittags besuchten bereits ca. 1300 Zuschauer die Veranstaltung, und die Vorfreude auf das Spiel von ESVK gegen Jokerit wuchs. Obwohl die Organisation eine Herausforderung war, äußerten sich ESVK-Vorstand Thomas Petrich und Wolf zufrieden mit dem Verlauf des Turniers.
Spannung auf dem Eis
Das erste Match des Warrior Cups wurde zu einem spannenden Duell, das die Salzburger mit 3:2 nach Verlängerung für sich entscheiden konnten. Nach einem frühen Führungstreffer für Salzburg schien es, als könnten die schottischen Fans ihren Clan zum Sieg schreien. Andreas Becherer, Co-Trainer des ESVK, beobachtete das Geschehen gespannt und prognostizierte eine körperlichere Spielweise von Glasgow, was sich tatsächlich bewahrheitete, als der Clan zwischenzeitlich in Führung ging. „Salzburg wird sich durchsetzen“, hatte Becherer noch zuvor optimistisch geäußert, und er sollte recht behalten, als die Salzburger die Kontrolle zurückerlangten und das Spiel gewannen.
Der Warrior Cup in Kaufbeuren steht noch ganz am Anfang, und die Begeisterung für das Turnier ist spürbar. Zuschauer aus aller Welt versammeln sich, um die Spiele zu verfolgen und ihre Mannschaften anzufeuern. Die Kombination aus sportlichem Wettkampf und internationalem Flair macht dieses Event zu etwas Besonderem und zu einem Höhepunkt in der Eishockey-Saison. Das Sportereignis wird zeigen, wie wichtig der Austausch zwischen Kulturen ist und zur Weiterentwicklung des Eishockeysports in Europa beiträgt.
– NAG