In der dritten Fußball-Liga musste Hansa Rostock am 8. Spieltag eine schmerzhafte Niederlage hinnehmen. Die Mannschaft, die keinen Grund hatte, sich schlechter zu fühlen als ihr Gegner FC Ingolstadt, verlor nach zwei gravierenden Fehlern in der Abwehr mit 1:2 und steht nun wieder auf einem Abstiegsplatz.
Das Spiel begann schwungvoll, doch bereits in der 33. Minute führte ein unerklärlicher Abwehrfehler von Alexander Rossipal zu einem Treffer für Ingolstadt. Rossipal vertändelte den Ball gegen Pascal Testroet, der im leeren Tor einschob. Amir Shapourzadeh, Hansas Direktor für Profifußball, äußerte sich in der Halbzeitpause und bedauerte den Fehler seines Spielers: „Alex weiß selbst, dass er einen Fehler gemacht hat, der niemals passieren darf.“
Ein starker Start nach der Pause
Die zweite Halbzeit begann mit frischem Elan für Rostock. Ryan Naderi erzielte einen Treffer, der jedoch nur die Latte traf, und Felix Ruschke konnte in der 59. Minute nach einem verunglückten Schuss von Rossipal den Ausgleich zum 1:1 erzielen. Dies schien der Punkt zu sein, an dem Rostock die Kontrolle über das Spiel übernehmen würde.
Doch das Glück hielt nicht lange an. Nur 11 Minuten später, in der 70. Minute, führte ein weiter Einwurf von Ryan Malone, der bestens mit der Rostocker Abwehr vertraut war, zur erneuten Führung für Ingolstadt. Rossipal verschätzte sich wieder und erlaubte Sebastian Grönning, per Kopf den entscheidenden Treffer zu landen.
Offensive Bemühungen bleiben unbelohnt
Nach dem Rückstand versuchte Rostock alles, um das Spiel wieder zu drehen. Adrien Lebeau traf in der 74. Minute den Pfosten, und Benjamin Uphoff parierte einen Schuss von David Kopacz, der Rostock im Spiel hielt. Trotz dieser Bemühungen gelang es der Kogge nicht mehr, den Ausgleich zu erzielen, und das Spiel endete mit einer ernüchternden Niederlage.
„Es war eine bittere Niederlage. Wir haben viel Aufwand betrieben, versucht Fußball zu spielen und haben auch Latte und Pfosten getroffen. Trotzdem verlieren wir nach einem eigenen Fehler und einem Einwurf das Spiel“, fasste Hansa-Coach Bernd Hollerbach nach dem Match zusammen.
Das Aufeinandertreffen endete somit für Hansa Rostock mit einer weiteren frustrierenden Niederlage. Die Aufstellung der Mannschaft umfasste: Uphoff – Gürleyen, Rossipal, Roßbach – Neidhart (77. Kinsombi, Schuster (46. Harenbrock), Dirkner, Ruschke (61. Schumacher) – Lebeau (88. Krohn) – Haugen (61. Fröling), Naderi.