Der schweizerische Skirennfahrer Franjo von Allmen steht vor einer herausfordernden Zeit in seiner Karriere. Eine Verletzung am rechten Knie hat ihn gezwungen, das Training vorübergehend einzustellen. Bei einer Untersuchung wurden eine Knochenprellung des Oberschenkelknochens sowie des Schienbeins diagnostiziert. Trotz der ernsten Diagnose besteht für von Allmen kein Anlass zur Operation.
Diese Verletzung ist besonders bedauerlich, da sie ihn daran hindert, an einem wichtigen Trainingscamp im Ausland teilzunehmen. Laut Walter O. Frey, dem Arzt des Swiss-Ski-Teams, muss der 23-Jährige nun mindestens vier Wochen pausieren, bevor er wieder auf die Piste kann. Diese Unterbrechung kommt zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt, da die Speedfahrer am 6. Dezember in die neue Saison starten.
Vielversprechende Karriere unterbrochen
Franjo von Allmen hatte sich in der letzten Skisaison als aufstrebendes Talent präsentiert. Er erzielte seine ersten Weltcuppunkte und feierte beim Super-G in Garmisch-Partenkirchen einen bemerkenswerten dritten Platz. Dieser Podestplatz im Weltcup war ein bedeutender Meilenstein in seiner Karriere und ließ die Hoffnungen auf eine vielversprechende Zukunft im alpinen Skisport steigen.
Seine Wurzeln hat von Allmen im kleinen Ort Boltigen im Kanton Bern, wo er das Skifahren am Jaunpass erlernte. Neben seiner sportlichen Laufbahn hat er eine Ausbildung als Zimmermann abgeschlossen, was seine vielseitigen Fähigkeiten unterstreicht. Am 29. Januar 2023 feierte er seinen ersten Sieg im Europacup in der Abfahrt von Orcières-Merlette und erhielt kurz darauf die Gelegenheit, sich im Weltcup zu beweisen. Sein erster Auftritt dort fand am 4. März in Aspen statt, wo er den 46. Platz belegte.
Kampf um den Erfolg und die Rückkehr
Am Ende der Europacupsaison 2022/23 sicherte er sich den zweiten Platz in der Abfahrtswertung, was ihm einen Fixstartplatz für die kommende Weltcupsaison einbrachte. Bei seinem ersten Weltcupeinsatz in Gröden am 14. Dezember 2023 zeigte er trotz eines Stockbruchs beim Start eine beeindruckende Leistung und landete auf Platz 35, wobei er die ersten Punkte nur um neun Hundertstelsekunden verpasste. Einen Tag später glänzte er im Super-G und fuhr als Neuntplatzierter in die erweiterte Weltspitze.
Die bevorstehende Saison könnte entscheidend für von Allmens Karriere sein. Da die ersten Weltcuppunkte durch seine Verletzung in Gefahr geraten, wird es darauf ankommen, wie schnell er sich rehabilitieren kann. In den kommenden Wochen wird er alles daran setzen, so schnell wie möglich zu genesen und sein Training wieder aufzunehmen, um sein Talent erneut unter Beweis zu stellen.
Leider ist Franjo von Allmen nicht der einzige, der von Verletzungen betroffen ist. Auch Sophia Waldauf, eine weitere Skirennläuferin, hat sich schwer verletzt und wird die gesamte Saison aussetzen müssen. Die sportliche Gemeinschaft bangt mit beiden Athleten, die sich sowohl körperlich als auch mental auf ihre Rückkehr vorbereiten müssen.
– NAG