Fürstenfeldbruck

Abriss des Reitstalls: Kloster Fürstenfeld wird ökologisch aufgewertet

Der Reitstall am Kloster Fürstenfeld wird abgerissen, da die Freien Wähler ihren Antrag auf Erhalt als Vereinslager scheitern ließen – stattdessen soll das Gelände ökologisch aufgewertet werden, während die Reithalle weiterhin als Lagerfläche dient!

In Fürstenfeldbruck steht eine Entscheidung an, die das Landschaftsbild rund um das Kloster Fürstenfeld nachhaltig verändern wird. Der Reitstall, der bisher für verschiedene Aktivitäten genutzt wurde, wird abgerissen. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass der Pächter des Stalls Ende Juli seine Kündigung eingereicht hat. Daraus ergaben sich Überlegungen zur zukünftigen Nutzung der Gebäude und Koppeln, die sich auf dem Gelände befinden.

Die Freien Wähler hatten die Idee, das marode Gebäude als Lagerfläche für Vereine zu erhalten, was jedoch nicht zustande kam. Stattdessen plante die Stadtverwaltung eine ökologische Aufwertung des Geländes, wobei lediglich die Reithalle als Depot stehen bleibt. Ob der Abriss des Reitstalls ein großer Verlust ist, darüber sind sich die Meinungen geteilt, jedoch sieht Bürgermeister Christian Götz eine Möglichkeit, den Raum umzugestalten und ökologisch aufzuwerten.

Reaktionen zur Abrissentscheidung

Nach der Kündigung des Pächters wurde klar, dass zahlreiche Anfragen zur weiteren Nutzung des Stalls eingingen. So äußerten sich Interessenten wie Tierfreunde und Betreiber einer Hundeschule, die Ideen zur künftigen Verwendung hatten. Doch die Stadtverwaltung kam zu dem Ergebnis, dass die baulichen Gegebenheiten und die Vorschriften des Denkmalamts einen Umbau für ein Tierheim nicht zuließen. Götz erklärte im Ausschuss für Haupt- und Finanzen, dass die Inspektion aller Optionen eindeutig zu dem Schluss führte, dass eine Instandsetzung wirtschaftlich nicht tragbar sei.

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Zudem haben die Freien Wähler in einem Antrag gefordert, den Reitstall als Lagerfläche zur Verfügung zu stellen. Markus Droth wies auf die potentiellen Kosten für eine Instandsetzung hin, die rund 150 000 Euro betragen würden. Diese Summe sei angesichts des Bedarfs an Lagerflächen für Vereine und dem Unrat, der beim Abbau des Schlachthofs anfalle, durchaus relevant. In diesem Zusammenhang wurde auch die Herausforderung angesprochen, den spezifischen Geruch von Ställen zu beseitigen, was als großes Problem angesehen wird.

Zukunftsperspektiven nach dem Abriss

Der Abbruch des Reitstalls wird Kosten in Höhe von rund 68.400 Euro mit sich bringen. Trotzdem sind die Verantwortlichen der Ansicht, dass dies eine gute Gelegenheit bietet, eine parkartige Anlage zu schaffen und die Klosteranlage insgesamt aufzuwerten. Bereits existierende Informationen zeigen, dass der Stall kein großer Verlust sei, da bedeutendere Gebäude auf dem Gebiet bereits abgerissen worden waren.

Der Plan sieht vor, die frei werdenden Flächen ökologisch aufzuwerten, sodass diese künftig als Ausgleichsflächen für die Bauhofverlagerung dienen können. Lediglich die Reithalle wird für rund 320.000 Euro saniert und anschließend als Lagerfläche genutzt. Hier sollen Gegenstände wie Wahlurnen und Buden für den Christkindlmarkt untergebracht werden. Götz beabsichtigt, gegebenenfalls den Vereinen einen Bereich zur Verfügung zu stellen.

Während die Mehrheit für den Abriss ist, stellten die Freien Wähler ihre Alternativvorschläge vor, gegen die nur eine geringe Unterstützung zu finden war. Es bleibt abzuwarten, wie die Umsetzung der Pläne von der Bevölkerung aufgenommen wird und welche weiteren Ideen für das zukünftige Klosterareal in Betracht gezogen werden.

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