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Die furchtlose Lilly Reiß: Ein neues Talent im bayerischen Motocross

Die siebenjährige Lilly Reiß aus Emmering, ein aufstrebendes Talent im Motocross und Mitglied des MSC Freisinger Bär, träumt von einer Profi-Karriere und hat sich bereits für wichtige Wettkämpfe qualifiziert, während sie sich mutig gegen ihre männlichen Konkurrenten behauptet.

Lilly Reiß, die siebenjährige Motocross-Athletin aus Emmering im Landkreis Fürstenfeldbruck, könnte als aufstrebendes Talent in der Welt des deutschen Motocross bald für Furore sorgen. Aus einer Familie, die eine Leidenschaft für den Motorsport teilt, hat sie sich auf eine bemerkenswerte Weise in einer von männlichen Fahrern dominierten Sportart positioniert. Ihr Lebensmotto scheint klar zu sein: verlieren ist keine Option. Diese entschlossene Einstellung und der unermüdliche Ehrgeiz sind der Motor ihres Traums, eine Profi-Karriere im Motocross zu verfolgen.

Lillys Leidenschaft für das Fahren begann früh. Im Alter von nur vier Jahren saß sie zum ersten Mal auf einer Yamaha PW 50, dem kleinsten Trial-Motorrad im Angebot. Ihre Eltern, Peter und Michaela, selbst passionierte Motorradfahrer, ermöglichen ihr das Training und den Wettkampf. Die beiden haben ihre Liebe zum Motorradfahren auf eine mehrmonatige Reise durch Süd- und Zentralamerika ausgeweitet, was ihre Begeisterung für den Sport prägte und ihr die Möglichkeit gab, ihre eigenen Fähigkeiten zu entwickeln.

Motivation und Training

Obwohl Lilly erst mit sechs Jahren an ihrem ersten Rennen teilnehmen durfte, hat sie bereits jetzt den Sprung ins Wettkampfgeschehen vollzogen. Als Mitglied des MSC Freisinger Bär und des MSC Eichenried trainiert sie mindestens dreimal pro Woche. ihr unerschütterlicher Mut, sich auch gegen größere und stärkere Jungs zu behaupten, ist bemerkenswert. Bis zum 14. Lebensjahr finden die Rennen gemeinsam statt, was für Lilly eine großartige Chance ist, sich mit den besten Fahrern zu messen.

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Ängste oder Nervosität scheinen Lilly nicht zurückzuhalten, auch wenn sie zugibt, vor jedem Rennen Lampenfieber zu haben. „Manchmal tut es weh, manchmal nicht“, sagt sie über die Stürze, die für einen Motocross-Fahrer zum Alltag gehören. Bisher blieb sie jedoch unversehrt, was vielleicht ein Zeichen dafür ist, dass sie das Talent und das Glück hat, das sie für ihre Rennen benötigt.

Der Aufwand für Lillys Leidenschaft ist enorm. Ihre Familie investiert viel Zeit und Geld, um sicherzustellen, dass Lilly die besten Möglichkeiten erhält. „Es ist sehr viel Aufwand und auch sehr kostenintensiv“, sagt Michaela. Wochenend-Ausflüge zu Rennen oder Trainingscamps, oft auch ins Ausland wie nach Italien, sind an der Tagesordnung. Vater Peter agiert zudem als Mechaniker für Lillys zwei Motorräder, KTM SX 50 Factory, die über 10,5 PS verfügen und Geschwindigkeiten von bis zu 45 Stundenkilometern erreichen können. Ein Sprung auf eine leistungsstärkere Maschine steht im nächsten Jahr an.

Erfolge und Ziele

Trotz ihres jungen Alters kann Lilly bereits stolz auf eine Reihe von Erfolgen zurückblicken. In ihrem Zimmer finden sich zahlreiche Pokale, darunter eine beeindruckende aktuelle Ranglisten-Platzierung: Sie belegt den vierten Platz im BW-Cup, Rang zwei in der Südbayern-Serie (SBS) und den fünften Platz im Oberösterreich-Cup. Diese bemerkenswerten Erfolge zeigen, wie ernsthaft sie den Sport betreibt und wie stark der Ehrgeiz sie antreibt.

Im Rahmen ihrer Teilnahme an der SBS-Serie hat sich Lilly sogar für den ADAC-Bundesendlauf qualifiziert, der am 5. und 6. Oktober in Höchstädt stattfinden wird. „Das wird eine große Herausforderung“, erläutert sie voller Enthusiasmus. Diese Veranstaltung wird ihr erstes Aufeinandertreffen mit den besten Fahrern Deutschlands sein, was sowohl aufregend als auch einschüchternd zugleich ist. Zusätzlich wird sie auch am Super-Cross in Stuttgart im November teilnehmen.

Lillys Ziel ist klar: „Mein Ziel ist es, immer Erste zu werden.“ Diese Schlagkraft zeigt nicht nur ihren inneren Antrieb, sondern auch ihre unermüdliche Hingabe, die sie in die Wettkämpfe investiert. Inspiriert wird sie von ihrem großen Vorbild Lotte van Drunen, einer 17-jährigen Niederländerin, die stets auf dem Siegertreppchen steht und zu Lillys Motivation beiträgt.

Neben dem Motocross hat Lilly auch eine Leidenschaft für das Turnen entwickelt, und sie hat bereits an Wettbewerben teilgenommen. Doch sollte es zu einer Entscheidung zwischen den beiden Sportarten kommen, würde sie sich zweifellos für das Motocross entscheiden. Es scheint beinahe, als wäre ihr Weg bereits vorgezeichnet, und in der Welt des Motocross könnte Bald-Lilly Reiß ein Begriff hier in Deutschland werden.

– NAG

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