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70 Jahre Erinnerung: Gedenkveranstaltung für Hans Nimmerfall in Pasing

Erinnerungskultur in Pasing: Hans Nimmerfall im Fokus

Die Stadt München wird am 20. August 2024 um 17 Uhr an den Sozialdemokraten Hans Nimmerfall erinnern, dessen 90. Todestag in einer Gedenkveranstaltung begangen wird. Der Ort des Geschehens ist die Münchner Volkshochschule West, gelegen in der Bäckerstraße 14. Diese Maßnahme zielt nicht nur darauf ab, Nimmerfalls Leben zu würdigen, sondern auch die Bedeutung von Erinnerungszeichen in der heutigen Gesellschaft herauszustellen.

Die Aktualität der Erinnerungszeichen

Der Anlass zur Gedenkveranstaltung ist sowohl historisch als auch sozial relevant. Hans Nimmerfall, der von 1911 bis 1933 Mitglied des Stadtrats in Pasing war und eine zentrale Rolle in der bayerischen SPD spielte, wurde während der nationalsozialistischen Herrschaft im Konzentrationslager Dachau schwer misshandelt. Seine Schicksalsgeschichte verdeutlicht die brutalen Folgen totalitärer Regime und ist ein wesentlicher Teil der Münchner Geschichte. Die Aufstellung eines Erinnerungszeichens am ehemaligen Standort des Pasinger Rathauses soll dazu beitragen, das Bewusstsein für ähnliche Schicksale zu schärfen und die Gesellschaft zu sensibilisieren.

Die Sprecher der Gedenkveranstaltung

Dr. Martin Ecker, der Managementdirektor der Münchner Volkshochschule, wird die Veranstaltung eröffnen. An seiner Seite werden mehrere prominente Sprecher auftreten, darunter Stadträtin Julia Schönfeld-Knor von der SPD/Volt-Fraktion, die im Namen des Oberbürgermeisters ein Grußwort sprechen wird. Zudem werden Klaus Schultz von der Lagergemeinschaft Dachau sowie Frieder Vogelsgesang, Vorsitzender des Bezirksausschusses 21 (Pasing-Obermenzing), anwesend sein. Die Biografie von Hans Nimmerfall wird von Dr. Bernhard Schoßig von der Pasinger Geschichtswerkstatt verlesen, wodurch die Teilnehmenden einen tieferen Einblick in sein Leben und Wirken erhalten.

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Bedeutung für die Gemeinschaft

Die Gedenkveranstaltung zieht nicht nur politische Repräsentanten an, sondern auch Angehörige von Hans Nimmerfall, die an diesem bedeutenden Moment teilnehmen werden. Dies unterstreicht den persönlichen und familiären Aspekt der Erinnerungskultur. Solche Veranstaltungen bieten der Gemeinschaft die Möglichkeit, über die Vergangenheit nachzudenken, das eigene Bewusstsein zu schärfen und ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen.

Einladung zur Teilnahme

Für Interessierte besteht die Möglichkeit, sich für die Gedenkveranstaltung anzumelden. Die Presse wird gebeten, Anfragen per E-Mail an presse.erinnerungszeichen@gmail.com zu richten. Bei weiteren Fragen steht Dr. Dominik Petzold unter der Telefonnummer 0170-2083481 zur Verfügung. Die Veranstaltung wird nicht nur ein Ort des Gedenkens, sondern auch ein Raum für Reflexion über die Bedeutung von Toleranz und Menschenrechten in der heutigen Zeit sein.

– NAG

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