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Hochwassergefahr: Sachsen und Tschechien bereiten sich auf Unwetter vor

Heftige Regenfälle in Tschechien und Polen haben zur Evakuierung von Dörfern und einem drohenden Hochwasser in der Region gesorgt – Einsatzkräfte kämpfen gegen die Wassermassen, während sich auch die Wasserstände der Elbe in Sachsen erhöhen!

Angesichts massiver Regengüsse bereiten sich die Menschen in Tschechien und Polen auf drohende Hochwassergefahren vor. Diese Entwicklungen haben schon in der Nacht zu Überschwemmungen in den östlichen Nachbarländern Deutschlands geführt, was die Behörden dazu veranlasste, in Alarmbereitschaft zu gehen. Die Wetterbedingungen könnten auch Auswirkungen auf den Wasserstand der Elbe in Sachsen haben.

In der Nacht vom 14. September hat der andauernde Regen die Flüsse in Deutschlands Nachbarländern anschwellen lassen. Bevor die Regenfälle einsetzten, hatten Rettungskräfte in Polen, Tschechien, Österreich und der Slowakei bereits Maßnahmen zur Gefahrenabwehr getroffen. Die sächsischen Behörden erwarten, dass die Alarmstufen für die Elbe am Samstagabend und Sonntagmorgen erreicht werden, wobei die höchsten Wasserstände in der nächsten Woche zu erwarten sind.

Regen und seine Folgen in Tschechien

Die Witterung hat auch in Tschechien zu erheblichen Problemen geführt, wo an mehreren Flüssen die höchste Alarmstufe ausgerufen wurde. Besonders betroffen sind Gebiete in der Nähe der Moldau, wo bereits über Nacht mehr als 50 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen sind. Bilder aus dem Dorf Mikulovice zeigen, wie Wasser in die Straßen, Häuser und Garagen eindringt. Die örtliche Feuerwehr bot den Anwohnern an, bei Bedarf in einer Turnhalle Zuflucht zu suchen, jedoch haben bisher nur wenige dieses Angebot angenommen.

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In Budweis errichteten die Einsatzkräfte Hochwasserschutzwände, um die Fluten abzuhalten. Diese Vorbereitungen könnten lebensrettend sein, wenn die Pegelstände weiter steigen. Das tschechische Wetteramt warnt, dass die Regenfälle bis in den Samstag anhalten werden, und die Flüsse weiter anschwellen. Auf social-media Plattformen wurde bereits über die dramatischen Ereignisse berichtet.

Evakuierungen in Polen

Auch in Polen herrscht Alarmstimmung. Hier müssen aus dem Dorf Glucholazy 400 Anwohner evakuiert werden, da der Fluss Biala Glucholaska über die Ufer getreten ist. Innenminister Tomasz Simoniak berichtete von den Rettungsmaßnahmen vor Ort und der Mobilisierung von rund hundert Feuerwehrleuten sowie 60 Polizisten, um die Situation zu bewältigen. In einem weiteren Dorf, Morow, mussten ebenfalls Bewohner in Sicherheit gebracht werden, da der Fluss Mora drohte, überzulaufen.

Das Meteorologische Institut hat festgestellt, dass an vielen Messstationen bereits die Alarmwerte überschritten wurden, und auch hier werden die Regenfälle anhalten. Die Kombination aus heftigen Niederschlägen und bereits hohen Wasserständen macht die Lage in der Region besonders angespannt.

Die Situation bleibt kritisch, während sich die Vorhersagen für Deutschland ebenfalls nicht verbessern. Der Deutsche Wetterdienst meldet, dass vor allem in den Alpen und den östlichen Mittelgebirgen starke Regenfälle erwartet werden. In höheren Lagen könnte die Schneefallgrenze auf 1.000 Meter sinken, was unmittelbar Einfluss auf das Hochwasser in tiefer gelegenen Gebieten hat. Dennoch hat der DWD darauf hingewiesen, dass der Schnee in den Alpen potenziell dämpfend auf die Hochwassergefahr wirkt.

In Österreich wird für die kommenden Tage mit besonders hohen Regenmengen gerechnet. Prognosen deuten darauf hin, dass an manchen Orten bis zu 300 Liter Regen pro Quadratmeter fallen könnten, was in Verbindung mit den jetzigen Hochwasserwarnungen die Lage verschärfen könnte.

In Anbetracht dieser Entwicklungen bleibt abzuwarten, wie die Behörden auf die steigenden Wasserstände reagieren werden und welche zusätzlichen Maßnahmen ergriffen werden müssen, um mögliche Schäden abzuwenden. Die Situation erfordert schnelles Handeln, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und Folgeschäden zu minimieren. Details zu diesen Entwicklungen werden aktuell auf www.merkur.de berichtet.

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