Bayreuth

Fernsehpreis 2024: ZDF dominiert, Mario Adorf ehrt aus der Ferne!

Bei der glanzvollen Verleihung des Fernsehpreises 2024 in Köln triumphierte das ZDF mit zwölf Auszeichnungen, während Joko Winterscheidt beim Oktoberfest fehlte und Mario Adorf trotz seiner Abwesenheit für sein Lebenswerk geehrt wurde, was für viele emotionale Momente sorgte.

Die Verleihung des renommierten Fernsehpreises bot wieder einmal erstaunliche Einblicke in die Vielfalt der deutschen Unterhaltungslandschaft. Ein Highlight war der Sieg der ZDF-Show „Lass dich überwachen!“ unter der Moderation von Jan Böhmermann, die in der Kategorie beste Unterhaltungsshow ausgezeichnet wurde. Böhmermann, bereits mit zahlreichen Preisen dekoriert, freute sich sichtlich über die Anerkennung für ein Format, das breite Zustimmung erfährt. „Das tut total gut, mal den Preis zu bekommen für eine Sendung, die eigentlich von allen gemocht werden kann“, erklärte er.

Die Veranstaltungsreihe, die in zwei Abenden stattfand, wurde von Barbara Schöneberger moderiert, die für ihren schnellen, dynamischen Stil bekannt ist. An diesem Abend sprach sie das Publikum direkt an und versprach: „Ich mach‘ es euch heute so schnell, so schnell habe ich es noch nie gemacht.“ Dies wurde von Klaas Heufer-Umlauf, der ohne seinen Kollegen Joko Winterscheidt erschien, wohlwollend unterstützt.

Auszeichnungen und Preisträger

In der Kategorie beste Comedy-Show wurde „Bosetti Late Night“ prämiert, wo die Moderatorin Sarah Bosetti eine kraftvolle Botschaft an ihre Kritiker отправила: „Ich möchte mich bei allen Hatern bedanken. Ihr gebt mir Kraft.“ Die beste Dokumentation des Abends fiel auf „Hamas-Angriff aufs Festival – Die Überlebenden des Wüsten-Raves“, was die Bedeutung der derzeitigen Herausforderungen in der Gesellschaft unterstrich.

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Aber auch der Förderpreis für die beste Informationssendung wurde vergeben, wo Steffen Schwarzkopf für seine herausragende Moderation bei „WELT TV“ geehrt wurde. Der Preis für die beste Doku-Serie ging an „Einzeltäter“ und zeigt damit, dass tiefgehende Recherchen und Geschichten weiterhin in der Medienlandschaft gefragt sind.

Ein emotionaler Moment war die Auszeichnung von Mario Adorf für sein Lebenswerk, auch wenn er nicht persönlich anwesend sein konnte. Laudatorin Iris Berben überbrachte die Grüße und betonte, dass Adorf „einfach nicht fit genug für diese anstrengende Reise“ gewesen sei. In einem Video-Botschaft unterstrich der 94-jährige Schauspieler die Bedeutung solcher Ehrungen und den positiven Wert von Anerkennung im Alter: „Ich nehme an, dass es der letzte Preis ist. Das sei für ihn aber etwas Positives, so könne er ihn vielleicht mehr schätzen als früher.“

Insgesamt konnte das ZDF an diesem Abend zwölf Auszeichnungen entgegennehmen, während die ARD mit sieben Preisen folgte. RTL, Disney+ und Prime Video erhielten jeweils zwei Auszeichnungen, während ProSiebenSat.1, MagentaTV und WELT TV sich jeweils über einen Preis freuen konnten. Die Verleihung des Fernsehpreises hat sich seit 1999 als fester Bestandteil der deutschen Medienkultur etabliert und zeugt von der Vielfalt und Innovationskraft des Fernsehens und der Streaming-Dienste in Deutschland.

Die Veranstaltung, die von ARD, RTL, Sat.1, ZDF und der Deutschen Telekom getragen wird, soll die aktuellen Herausforderungen in der Medienlandschaft und die Relevanz des Fernsehens auch im digitalen Zeitalter unterstreichen. Ein umfassendes Programm, das reich an Auswahl und an Neuheiten ist, zeigt, wie wichtig es ist, diese Branche lebendig zu halten. Weitere Details zu den Preisträgern und den Preisen gibt es in einem Artikel auf www.kurier.de.

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