In einem packenden Spiel haben die Schwenninger Wild Wings die Eisbären Berlin, den aktuellen Meister, mit 2:1 im Penaltyschießen besiegt. Das Match fand am Sonntag statt und war für beide Mannschaften von großer Bedeutung, insbesondere nach den jüngsten Ergebnissen in der Liga. Die Eisbären, die in der Vorwoche eine bittere Niederlage gegen Augsburg hinnehmen mussten, traten dieses Mal ohne ihren Topstürmer Marcel Noebels an, der sich in einem vorherigen Spiel verletzt hatte.
Für die Wild Wings fehlte Verteidiger Jordan Murray aufgrund einer Krankheit. Seinen Platz nahm Boaz Bassen ein, während die restliche Aufstellung unverändert blieb im Vergleich zur knappen Niederlage gegen Augsburg. Die Spiele waren bereits für beide Teams intensiv und wichtig, was sich auch im Spielverlauf deutlich zeigte.
Verstöße beeinflussen den Spielverlauf
Das erste Drittel begann eher schüchtern, bis die Eisbären in der vierten Minute eine Strafe kassierten. Kapitän Kai Wissmann wurde für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt, da er Teemu Pulkkinen zu Fall brachte. Das darauf folgende Powerplay der Schwenninger war jedoch wenig effektiv. In der siebten Minute schwächten die Eisbären sich zudem erneut, als Alexander Karachun die Kontrolle über den Puck verlor. Zach Senyshyn fand die Lücke und beförderte den Puck zum ersten Tor des Spiels über die Linie.
Nicht lange danach fiel das zweite Tor für Schwenningen. Mirko Höfflin zog ab und Boaz Bassen lenkte den Schuss unhaltbar ins Tor. Trotz der Bemühungen der Eisbären, darunter einen starken Auftritt von Torwart Jake Hildebrand, konnten sie den Schwenningern nicht die Stirn bieten. Sebastian Uvira wurde schließlich für eine Strafzeit bestraft, als er in den gegnerischen Torwart geschoben wurde, was die Eisbären in eine bessere Position brachte, doch sie scheiterten erneut an der starken Verteidigung von Schwenningen.
Ein aufregendes Schlussdrittel
Im Mittelabschnitt blieben die Schiedsrichter im Mittelpunkt zahlreicher fragwürdiger Entscheidungen, unter anderem eine Strafe gegen Philip Feist. Trotz der intensiven Aktionen und der Bemühungen um das dritte Tor konnte Schwenningen seine Führung nicht ausbauen. Das zweite Drittel endete mit hitzigen Diskussionen auf dem Eis, als die Spieler von Schwenningen und Berlin in eine Auseinandersetzung verwickelt wurden, die zu zwei weiteren Strafen führte.
Das Schlussdrittel brachte dann Spannung pur: In der 43. Minute erzielte der englische Neuzugang Liam Kirk den Ausgleich für die Eisbären. Allerdings ließ Schwenningen nicht lange auf sich warten, sie antworteten sofort mit einem weiteren Tor durch Zach Senyshyn, der einen tollen Break hinlegte und Hildebrand überlistete. Trotz eines weiteren Treffers von Kirk, der erneut für die Eisbären ausglich, zeigten die Wild Wings enorme Entschlossenheit und Nehmerqualitäten.
Die Emotionen schwappten über, als die Schiedsrichter erneut für Ärger sorgten, indem sie Tylor Spink mit einer umstrittenen Strafe belegten. In Unterzahl kämpften sich die Wild Wings durch und schafften es, die Eisbären in Schach zu halten, sodass das Spiel ins Penaltyschießen ging. Dort erfüllte Tyson Spink die Erwartungen der Fans mit einem entscheidenden Treffer und sicherte somit den hochverdienten Sieg für Schwenningen.
Die Wild Wings begeben sich nun in eine neue Herausforderung, wenn sie am Dienstag, um 19:30 Uhr, den ERC Ingolstadt empfangen. Bereits jetzt müssen sie die nächsten Schritte gut planen, um weiterhin ihr Ziel, in der Liga weiter nach oben zu klettern, zu erreichen. Diese Partie hat sicherlich nicht nur den Spielern, sondern auch den Fans große Hoffnungen gegeben, dass das Team auf dem richtigen Weg ist.