Eintracht Frankfurt, unter der Leitung von Adi Hütter, war in der Saison 2020/21 auf dem besten Weg, sich einen Platz in der Champions League zu sichern. Am 3. April 2021 feierte die Mannschaft einen wichtigen Sieg gegen Borussia Dortmund, der den Fans Hoffnung gab. Doch wie Hütter nun reflektiert, hätte das Team auch tatsächlich mit einem besseren Verlauf das Ticket zur Königsklasse erreichen können.
Der heutige Trainer der AS Monaco, Adi Hütter, blickt auf die turbulente Zeit zurück. „Ich hätte 2018 mit den Young Boys Bern schon Königsklasse gespielt, wenn ich nicht nach Frankfurt gewechselt wäre. Und ich bin überzeugt: Ohne meinen vorzeitig bekannt gewordenen Wechsel nach Gladbach hätten wir 2021 auch mit Eintracht die Champions League erreicht“, äußerte er sich in einem Interview mit Sport Bild.
Die entscheidenden Wendepunkte
Eintracht Frankfurt startete stark in die Saison, doch die Stimmung kippte Anfang April, als Hütter seinen Wechsel zu Borussia Mönchengladbach ankündigte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die Eintracht einen komfortablen Vorsprung von sieben Punkten auf den ersten Verfolger, Borussia Dortmund. Doch die darauffolgenden Spiele verliefen nicht wie erhofft und der Druck auf das Team wuchs.
Nach Hütters Ankündigung gab es eine Reihe von herben Niederlagen. Die erste große Enttäuschung war eine 0:4-Niederlage gegen Gladbach, gefolgt von einer knappen 2:0-Niederlage gegen Augsburg und einer 1:3-Pleite gegen Bayer Leverkusen. Diese Rückschläge waren nicht nur auf dem Spielfeld spürbar, sondern auch in der Fanbasis, die die Unruhe um Hütter deutlich wahrnahm.
Der abrupte Rückgang der Punktzahl ließ die Eintracht auf den fünften Platz der Tabelle rutschen, und der Vorsprung auf Dortmund schmolz auf mickrige ein Zähler. Auch ein Unentschieden gegen Mainz 05 brachte keine Wende, und das Team rutschte endgültig in die katastrophale 3:4-Niederlage gegen den bereits abgestiegenen FC Schalke 04. Diese Resonanz wurde von den Fans lautstark kritisiert.
Hütters neuer Weg
Diese Ereignisse führten schlussendlich dazu, dass die Eintracht in der Bundesliga nicht das gewünschte Resultat erzielte, obwohl sie eine starke Saison gespielt hatten. Letztendlich entwickelte sich dieser Rückschlag jedoch als Wendepunkt für Adi Hütter, dessen Karriere mit dem Wechsel nach Monaco eine neue Blüte erlebte. „Dass ich es jetzt mit Monaco, als souveräner Vizemeister in einer so starken Liga, geschafft habe, erfüllt mich mit Stolz und ist ein Riesenerfolg“, bestätigt er.
Die Erfolge der Eintracht unter Hütter mündeten in einen späteren Triumph in der Europa League und den damit verbundenen Druck, sich auf die Königsklasse zu begeben. Hütter hat sich mit Monaco etabliert und wird nun die Chance haben, die Erfolge, die ihm 2021 mit der Eintracht verwehrt blieben, in der Champions League nachzuholen.
Die Vergangenheit mag schmerzhaft sein, aber sie hat Hütter sicherlich geschult, und seine bevorstehenden Herausforderungen in der Champions League werden durch diese Erfahrungen nur spannender. Die Entwicklung des Trainers von Frankfurt nach Monaco wird sowohl für ihn als auch für die Eintracht weiterhin ein interessantes Kapitel im Fußballgeschichtsbuch bleiben.