Bei der Veranstaltung zur Förderung der Verkehrssicherheit in Aindling zeigen rund 60 Erstklässler, wie viel sie bereits über sicheres Verhalten im Straßenverkehr gelernt haben. Es ist ein spielerisches, aber ernstzunehmendes Event, bei dem die Kinder nicht nur Fragen zur Sicherheit beantworten, sondern auch symbolisch die Mütze des Polizeipräsidenten tragen und sich Handschellen anlegen lassen dürfen. Solche Aktionen, organisiert von der Kreisverkehrswacht, sind ein wichtiger Bestandteil, um Kinder frühzeitig für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren.
Die Moderatorin der Veranstaltung, Carin Beck, betont die Wichtigkeit dieser Thematik, indem sie die Kinder direkt anspricht: „Ihr seid die Allerwichtigsten.“ Die Kinder dürfen lautstark bezeugen, dass sie allein zur Schule gehen dürfen, während sie gleichzeitig erfahrungen zum Verhalten am Schulbus austauschen. Diese Aufklärung ist essenziell, zumal der Bus selbst enorme Gefahren mit sich bringt. „Ein Schulbus ist so schwer wie zwölf Elefanten,“ erklärt Beck und verdeutlicht damit die potenziellen Risiken für die kleinen Fußgänger.
Bürgermeisterin appelliert an die Eltern
Aindlings Bürgermeisterin Gertrud Hitzler wendet sich an die Eltern und empfiehlt, die Kinder zu Fuß zur Schule gehen zu lassen oder den Schulbus zu nutzen. „Der Bus bringt 35 Kinder mit einem Fahrzeug,“ unterstreicht sie, dass zu viele Autos vor der Schule ein erhebliches Gefahrenpotenzial darstellen. Hitzler ist überzeugt, dass es wichtig ist, den Kindern die Freiheit zu geben, selbstständig zur Schule zu gehen – schließlich ist dies auch eine Möglichkeit, soziale Kontakte zu knüpfen.
So betont auch der Vorsitzende der Kreisverkehrswacht, Helmut Beck, dass Kinder oft Gefahrensituationen falsch einschätzen. Daher beginnt die Bildung in der Verkehrssicherheit bereits im Kindergarten. Die Kinder wiederholen die Sprüche, die sie im Kindergarten gelernt haben, wie zum Beispiel „Erst gurten, dann spurten“, was die Verantwortlichen sehr erfreut. Der Landkreis prüft regelmäßig die sichersten Schulwege und ist auf einem guten Weg, denn in diesem Jahr gab es keinen tödlichen Unfall auf dem Schulweg, was als Erfolg angesehen wird.
Zusammenarbeit für mehr Sicherheit
Hubert Schröder vom bayerischen Innenministerium betont, dass die Sicherheit im Straßenverkehr eine ständige Herausforderung darstellt. Es ist nicht selbstverständlich, dass die Sicherheit gewährleistet ist. Es bedarf einer beständigen Zusammenarbeit aller Beteiligten, sei es Polizei, Gemeinde oder Eltern, um ein sicheres Umfeld für die Schulanfänger zu schaffen.
Die gesamte Veranstaltung ist ein wichtiger Schritt, um die Kinder frühzeitig für die Gefahren des Straßenverkehrs zu sensibilisieren. Das Überreichen von gelben Warnvesten soll nicht nur ein Zeichen der Aufmerksamkeit setzen, sondern auch das Bewusstsein für Sicherheit stärken. Mit bunten Kleidungsstücken und den richtigen Verkehrssprüchen ausgestattet, sind die Kinder animiert, selbst aktiv zu werden und ihre Sicherheit ernst zu nehmen.
Zusammengefasst setzt die Aindlinger Verkehrswacht auf Prävention und Aufklärung, um zukünftige Verkehrsunfälle zu vermeiden. Indem Kinder beteiligt werden und Verantwortung für ihr eigenes Verhalten übernehmen, werden nicht nur sie selbst, sondern auch die gesamte Community auf die Wichtigkeit der Verkehrssicherheit aufmerksam gemacht. Eltern, Lehrer und lokale Behörden tragen gemeinsam die Verantwortung, die Sicherheit der Jüngsten sicherzustellen und sie auf den richtigen Weg in das Schulleben zu begleiten. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.augsburger-allgemeine.de.