Im Rückspiel am Freitagabend zeigten die Fußballer des TSV Aindling eine beeindruckende Leistung, indem sie den Aufsteiger TSV Wertingen mit 3:0 besiegten. Dies geschah kurz nach einer unerwarteten Niederlage gegen Illertissen II, was die Aindlinger dazu anspornte, ihre Heimweste, die bis zu diesem Zeitpunkt unbefleckten war, umgehend wieder aufzufrischen. Vor heimischer Kulisse am Schüsselhauser Kreuz zeigten die Rot-Weißen, dass sie zu den Favoriten in ihrer Gruppe zählen.
Bereits in der ersten Spielphase machten die Aindlinger deutlich, dass sie das Heft in die Hand nehmen wollten. Trotz eines nervösen Starts, der unter anderem durch einen geblockten Schuss von Florian Hanreich gekennzeichnet war, übernahmen bald die Gastgeber die Kontrolle über das Geschehen. Den Dominanz konnte Trainer Florian Fischer nur bestätigen: „Wir waren das gesamte Spiel über dominant“, erklärte er nach dem Spiel.
Ein Tor ein Mus
Das erste Tor fiel nach einer ausgeführten Ecke, die sich als wichtiger Bestandteil des Aindlinger Angriffs herauskristallisierte. Fatlum Talla servierte den Ball an den kurzen Pfosten, wo Moritz Wagner in der 23. Minute durch einen Kopfball einnetzte. Dieser Treffer war nicht nur entscheidend für das Spiel, sondern auch ein Beweis für die Effektivität der Aindlinger bei ruhenden Bällen, die sich in dieser Saison als wertvolle Waffe erwiesen haben.
Wagner, der sich bereits in der ersten Halbzeit durch zwei Kopfbälle des Gegners auszeichnete, ließ sich nicht nur auf luftige Duelle beschränken. In der 77. Minute traf er mit einem kraftvollen Schuss aus 14 Metern zum 2:0. Diese Aktion war letztendlich die Vorentscheidung im Spiel. Das dritte Tor, ein schöner Lupfer von Talla in der 83. Minute, stellte das Endergebnis her.
Der TSV Wertingen hatte sich mit bedeutenden Personalproblemen zu kämpfen. Beide Haupttorschützen, Christoph Prestel und Marco Gerold, waren verletzt und konnten ihre Mannschaft nicht unterstützen. Diese Schwächung machte sich im Spielverlauf bemerkbar, da die Gäste in der zweiten Halbzeit kaum gefährliche Gegenangriffe inszenieren konnten.
Starke Teamleistung und nächste Herausforderungen
Aindling hingegen konnte auf die Vollzähligkeit ihrer Stammspieler bauen und hatte großes Glück mit der Gesundheitslage. Trainer Fischer stellte fest, dass er praktisch auf sein gesamtes Personal zurückgreifen kann, was für die positive Teamdynamik entscheidend ist. In den ersten zwölf Spielen der Saison hat die Mannschaft bereits 25 Punkte gesammelt – die gleiche Anzahl, die man im vergangenen Jahr nach der Vorrunde erreicht hatte.
Bei einer Zuschauerzahl von 185 ist die Unterstützung im Heimspiel deutlich spürbar. Dies deutet auf das wachsende Interesse an der Mannschaft hin, die sich in den oberen Tabellenregionen etabliert hat und sich am kommenden Sonntag mit Aystetten messen wird, einem weiteren Aufsteiger aus der letzten Saison.
Die klare und reife Leistung gegen Wertingen ist ein starkes Zeichen dafür, dass Aindling gewillt ist, in dieser Saison eine beachtliche Rolle zu spielen. Trainer Fischer ist sichtlich zufrieden mit der Entwicklung seiner Mannschaft, und es bleibt zu hoffen, dass sie diesen Trend in den nächsten Begegnungen fortsetzen können.
Für eine detaillierte Betrachtung des Spiels, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.donaukurier.de.