In Gurtweil, einem Stadtteil von Waldshut-Tiengen, beginnt der Übertragungsnetzbetreiber Amprion mit der Errichtung eines neuen Tennisclubs. Dieses Vorhaben wird notwendig, um Platz für eine neue Umspannanlage in Tiengen zu schaffen, die Teil des Projekts Hochrhein ist. Die Bauarbeiten starten am 16. September, wie Amprion in einer aktuellen Mitteilung bekanntgab.
Die geplante Umspannanlage ist eine sogenannte gasisolierte Schaltanlage und wird in unmittelbarer Nähe zur bestehenden Anlage errichtet. Aufgrund dieser Bauarbeiten müssen die Tennisspielfelder und das Vereinsheim des Tennisclubs Gurtweil weichen. Amprion hat daher beschlossen, den Tennisclub an die Tiengener Straße zu verlegen. Bereits am Mittwoch wurden die ersten Bauzäune und Container aufgestellt, bevor in der nächsten Woche mit dem eigentlichen Bau begonnen wird.
Details zum Projekt
Im Rahmen des Projekts wird eine neue 380-Kilovolt-Schaltanlage benötigt, die fundamentale Bedeutung für die Stabilität des Stromnetzes in der Region hat. Die Umstellung soll die Übertragungskapazität zwischen Herbertingen und Waldshut-Tiengen erhöhen und ist im Bundesbedarfsplangesetz unter der Nummer 23 vermerkt. Dies bedeutet eine grundlegende Verbesserung der Infrastruktur, die von der Donauebene bis zum südlichen Schwarzwald reichen wird.
Die Verlegung des Tennisclubs wird mit einem Neubau in der Tiengener Straße beschleunigt. Der Leiter des Projekts bei Amprion, Maximilian Löchte, äußerte sich optimistisch zu der Zusammenarbeit mit der Firma Schleith aus Waldshut-Tiengen, die als Generalunternehmer fungiert: „Wir sind sehr froh, dass wir als Ergebnis der Ausschreibung mit Schleith eine überregional bedeutende Baufirma mit Lokalkompetenz für diesen Auftrag gewinnen konnten. Somit sorgt der Neubau des Tennisclubs zugleich für eine Wertschöpfung vor Ort.“
Der Vorsitzende des TC Gurtweil, Martin Hummel, hebt hervor, wie wichtig die Unterstützung von Amprion für den Verein war: „Wir sind sehr glücklich und dankbar dafür, dass Amprion uns von Anfang an die Hand gereicht hat und somit nicht das sportliche Aus unseres Tennisclubs besiegelt hat.“ Dies zeigt, wie bedeutend die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Vereinswelt in der Region ist und wie durchdachte Planungen hohe gesellschaftliche Relevanz besitzen können.
Für die Bürger könnte es zu Beeinträchtigungen während der Bauzeit kommen. So wird der Weg zur Schlücht und zur alten Tennisanlage zwischen Ende Oktober und Mitte November teilweise gesperrt, um Platz für Kanalverlegung zu schaffen. Die Fertigstellung der neuen Tennisanlage ist für den kommenden Frühling geplant. Damit wird der Tennisclub nicht nur einen neuen Standort, sondern auch moderne Einrichtungen erhalten, die die Attraktivität des Sports in Gurtweil erhöhen.
Für alle Sportbegeisterten und Anwohner ist dies eine positive Entwicklung, da der neue Standort des Tennisclubs und die Umspannanlage eine nachhaltige Verbesserung der sportlichen und infrastrukturellen Gegebenheiten versprechen. Nachrichten und Updates zu diesem Fortschritt werden weiterhin von Amprion kommuniziert, sodass die Bürger stets informiert bleiben können. Weitere Informationen finden sich hier.
