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Schiedsrichter unter Druck: Ulm verliert nach umstrittenem Elfmeter

Ulm erleidet eine dramatische 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg im ausverkauften Donaustadion, nachdem ein umstrittener Handelfmeter in der Nachspielzeit die Entscheidung brachte, während Schiedsrichter Wolfgang Haslberger zum gefürchteten Hauptdarsteller avancierte und aufheizende Diskussionen auslöste.

In einem packenden Duell in der 2. Bundesliga mussten die Spieler des SSV Ulm 1846 Fußball trotz einer frühen Führung eine unglückliche 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg hinnehmen. Das Spiel im ausverkauften Donaustadion bot nicht nur spannende Momente auf dem Platz, sondern sorgte auch für Kontroversen, vor allem in den letzten Minuten.

Bereits nach dem ersten Anstoß war klar, dass es kein einfaches Spiel sein würde. Schiedsrichter Wolfgang Haslberger aus Sankt Wolfgang hatte alle Hände voll zu tun, insgesamt wurden elf Gelbe Karten verteilt. Nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit, in der Ulm durch Luka Hyryläinen und die Nürnberger lediglich durch Lukas Schleimer gefährlich wurden, nahm die Partie nach der Pause an Fahrt auf.

Streitbare Entscheidungen prägen den Schluss

Nach der Pause legte Ulm los wie die Feuerwehr. Semir Telalovic brachte die Ulmer in der 51. Minute durch einen Kopfball in Führung. Das Stadion tobte, und die Hoffnung auf ein weiteres Tor war groß. Doch nur wenige Minuten später, beim vermeintlichen 2:0 durch Maurice Krattenmacher, musste das Schiedsrichterteam zurückrudern, da das Tor wegen Handspiels nicht anerkannt wurde. Diese Entscheidung war umstritten und stellte den Spielverlauf auf den Kopf.

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In der 64. Minute kam der FC Nürnberg dann zurück ins Spiel. Der eingewechselte Stefanos Tzimas nutzte eine defensives Nachlässigkeit der Ulmer und erzielte den Ausgleich. Die Ulmer drängten zwar weiter auf den Sieg, mit Gerhard Ortag, Telalovic und Krattenmacher hatten sie mehrere Chancen, aber sie blieben ungenutzt.

Die Schlussphase wurde dann zum Theater. In der neunten Nachspielminute gab es einen zutiefst umstrittenen Elfmeter für Nürnberg, den Taylan Duman im zweiten Anlauf verwandelte, nachdem Ortag den ersten Schuss abgewehrt hatte. Der Torwart hatte sich jedoch zu früh von der Linie bewegt, was zum Wiederholungsschuss führte. Nur wenige Augenblicke später zückte Haslberger die Rote Karte gegen Tzimas wegen eines harmlosen Fouls gegen Max Brandt, was die Gemüter weiter erregte.

Statistische Erfassung

Für die Statistiker: Die Tore fielen in der 51. Minute durch Telalovic, das 1:1 erzielte Tzimas in der 64. Minute, und in der 90.+9 Minute legte Duman mit einem umstrittenen Elfmeter den entscheidenden Treffer nach. Der Schiedsrichter stand letztlich im Mittelpunkt der Diskussionen, obwohl das Team aus Ulm durchaus auch seine eigenen Chancen zur Verbesserung des Ergebnisses verpasst hatte.

Die Aufstellungen beider Teams waren entscheidend für die Dynamik des Spiels. Ulm spielte mit einer soliden Defensive, während Nürnberg versuchte, das Spiel durch schnelle Konter und aggressives Pressing zu dominieren. Die Zuschauerzahl von 17.400 und die witterungsbedingten Herausforderungen sorgten für eine eindrucksvolle Kulisse.

Die Fans erwarten nun eine klare Ansage von der Vereinsführung und dem Trainerteam, um die kommenden Spiele erfolgreicher zu gestalten, während Nürnberg möglicherweise auf diesen wichtigen Dreier aufbauen kann. Mehr Details zu den Hintergründen dieser spannenden Auseinandersetzung finden sich in einem Bericht auf www.augsburger-allgemeine.de.

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