Der VfB Stuttgart steht am Samstag vor einer spannenden Herausforderung gegen den VfL Wolfsburg, der bislang in der neuen Saison gemischte Ergebnisse erzielt hat. Trotz eines Sieges aus vier Spielen lässt die Leistung der Wolfsburger, besonders gegen starke Gegner wie Bayern München und Bayer Leverkusen, die Hoffnung auf mehr aufkommen. Um mehr über den kommenden Gegner zu erfahren, haben wir mit Michael Theuerkauf, einem Experten und Sportredakteur bei der Braunschweiger Zeitung, gesprochen.
Theuerkauf gibt einen differenzierten Blick auf die bisherige Saison. „Es stimmt, die Punkteausbeute sieht nicht gut aus, aber die Spiele gegen Bayern und Leverkusen waren vielversprechend. Insbesondere die Partie gegen Frankfurt wird entscheidend sein, wenn der VfL in der Tabelle aufsteigen möchte“, erklärt er. Die Ansprüche an den VfL, der vor kurzen noch auf Platz 13 landete, sind angesichts der Verbundenheit zum Volkswagen-Konzern hoch.
Saisonstart und Trainerwechsel
Die Fans sind gespannt, wie sich die Mannschaft unter dem neuen Trainer Ralph Hasenhüttl schlagen wird. Der Trainerwechsel von Niko Kovac zu Hasenhüttl brachte frischen Wind, und die Spielweise hat sich signifikant verändert. „Hasenhüttls Fokus liegt auf intensivem Pressing und Schnelligkeit im Spielaufbau. Das sieht man sofort“, so Theuerkauf. Der Trainer fordert von seinen Spielern Energie und physische Präsenz, was den Unterschied zu Kovacs oft eher kontrollierter Spielweise ausmacht.
In der Transferperiode gab es einige signifikante Veränderungen im Kader, darunter der Abgang von Maxence Lacroix und die Verpflichtung von Kamil Grabara. Dieses Jahr fehlen jedoch einige Schlüsselspieler aufgrund von Verletzungen, darunter der talentierte Lovro Majer. „Sein Ausfall wiegt schwer, da er in hervorragender Verfassung war“, bemerkt Theuerkauf, der angesichts dieser Herausforderungen die Schwierigkeiten im Kader anspricht.
Stärken und Schwächen der Wolfsburger
Wenn es um die Stärken des VfL geht, erwähnt Theuerkauf die defensive Stabilität. Trotz der neun Gegentore in den ersten vier Spielen kritisiert er die Anfälligkeit bei Standardsituationen und Kontern als Schwäche. „Das Spiel im letzten Drittel ist noch verbesserungswürdig, die Effizienz beim Abschluss ist nicht vorhanden“, resümiert er. Dabei ist es wichtig für den VfL, die Chancen, die sich ergeben, besser zu nutzen, um in der Tabelle voranzukommen.
Für das bevorstehende Match gegen den VfB Stuttgart hat Theuerkauf eine optimistische Prognose: „Ich hoffe auf einen Sieg, vielleicht 3:1“, sagt er und warnt gleichzeitig, dass Stuttgart ein starker Gegner ist. „Um zu gewinnen, müssen sie ihre Möglichkeiten konsequenter ausspielen,“ fügt der Experten hinzu. Doch die Unsicherheiten in der Aufstellung bereiten Theuerkauf ebenfalls Kopfzerbrechen. „Es gibt so viele Variable, ich bin mir sicher, dass sie mit einem Torhüter und zehn Feldspielern auflaufen werden“, bringt er schmunzelnd die Unsicherheit auf den Punkt.
Die Diskussion um den VfL Wolfsburg zeigt, dass der Verein gut positioniert ist, um seine schwerwiegenden Probleme anzugehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Mannschaft in den kommenden Spielen entwickeln wird und ob sie die gesteckten Ziele erreichen kann. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf rundumdenbrustring.de.