Nach dem zweiten Heimspiel in der Bundesliga erlebte Borussia Mönchengladbach erneut eine bittere Niederlage, diesmal gegen den VfB Stuttgart mit 1:3. Nach dem Auftaktspiel, das mit 2:3 gegen Bayer Leverkusen endete, bringt die wachsende Unzufriedenheit über die Schiedsrichterentscheidungen die Gladbacher in Rage. Ein klarer Pfiff für den VfL wird vermisst, und die Spieler sind frustriert über die Ungerechtigkeit, die sie auf dem Platz empfinden.
Im ersten Spiel der Saison war die Diskussion über Schiedsrichter Robert Schröder bereits entbrannt, als er ein eindeutiges Halten im Strafraum gegen Rocco Reitz nicht ahndete. Beschwerden über nicht gegebene Fouls und fragwürdige Entscheidungen schienen allmählich zum Alltag des Vereins zu werden. Beim Rückspiel gegen Stuttgart war es erneut der Fall, als Jeff Chabot Joe Scally bei einer Torerzielung von Ermedin Demirovic unfair bejuschte.
Schiedsrichter und Spieler unter Druck
Die Unzufriedenheit über die Schiedsrichterentscheidungen ist greifbar. Tim Kleindienst, der für Stuttgart traf, äußerte seinen Unmut über die Handlungen der Verteidiger der Gladbacher und betonte, dass die Entscheidungen in dieser Saison oft gegen die Borussen ausgelegt werden. „Man hat das Gefühl, als würde im Zweifel immer gegen uns entschieden. Das macht einen extrem wütend!“ sind seine Worte. Viele Anhänger und Spieler schildern ähnliche Gefühle.
Besonders brisant wurde es, als ein Elfmeter für Leverkusen in der 101. Minute ausgesprochen wurde, obwohl Ko Itakura zum Ball ging und erst nachträglich durch den Video-Beweis auf den Elfmeterpfiff gestoßen wurde. Solche Entscheidungen erzeugen nicht nur Unmut bei den Spielern, sondern ziehen auch die Aussage der Schlüsselpersonen in der Bundesliga in Zweifel.
Manager Roland Virkus stellte berechtigterweise die Frage, ob sich die Spieler in solchen Situationen cleverer verhalten sollten. Mangelnde Schauspielelemente – wie ein kontrolliertes Fallenlassen – könnten möglicherweise die Aufmerksamkeit der Schiedsrichter lenken. „Es ist klar, dass wir solche Szenen auf dem Platz nicht erleben wollen, aber die Aussicht auf Video-Beweis kann Spieler zum Handeln anregen. Rocco hat gut gespielt, doch das schadet uns, wenn wir nicht beim geringsten Kontakt auf den Boden gehen“, so Virkus.
Der Gladbach-Manager erklärte im Gespräch, dass ein „Fall-Verbot“ für seine Spieler ausgesprochen wurde. Virkus bringt die Meinung zum Ausdruck, dass sie nicht der Absicht sein sollten, absichtlich zu fallen, um die Entscheidung zu beeinflussen. „Wir müssen versuchen, das Spiel selbst zu beeinflussen, anstatt in solche Fallen zu tappen“, sagte er. Es bleibt die Frage, wie sie individuell in den kommenden Spielen agieren müssen, um Erfolg zu haben, ohne die Schiedsrichter unnötig herauszufordern.
Die Mehrzahl der Profis hat ihre Meinung dazu geäußert, dass die Schiedsrichter zwar nicht das gesamte Spiel entschieden haben, jedoch individuelle Fehler die Ursache für ihre Niederlage waren. Virkus ermutigte die Mannschaft, diese Faktoren zu minimieren. „Wir haben auch alle protestiert, auf dem Platz und auf der Bank. Mehr können wir nicht tun“, hat der Manager auf den Punkt gebracht.
Der Druck auf den VfL ist hoch, keine weiteren Punkte zu verlieren. Angesichts der wiederholten Unmut über die Schiedsrichterentscheidungen liegt es an den Spielern, ihre Fehler zu erkennen und Anpassungen vorzunehmen. Dies könnte der Schlüssel sein, um in der Bundesliga noch eine Wende einzuleiten und sich auf die nächsten Spiele besser vorzubereiten.
Die Situation in Gladbach bleibt angespannt, und die Schiedsrichter werden weiterhin ein zentrales Thema in den kommenden Begegnungen sein. Wie sich das Team auf die neue Situation einstellen wird, wird eine interessante Entwicklung im aktuellen Bundesliga-Saisonverlauf hervorbringen. Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.bild.de.