In der beschaulichen Gemeinde Herxheim, die im Süden von Rheinland-Pfalz liegt, ereignete sich am 31. August ein Vorfall, der die Polizei auf den Plan rief. Gegen 17 Uhr informierte eine besorgte Anwohnerin die Einsatzkräfte über einen Mann, der in einem Park mit einem Baseballschläger eine andere Person bedrohte. Diese Meldung führte zu einem schnell eingeleiteten Polizeieinsatz, der mehrere Gruppen von Personen im Park antraf.
Die Beamten konnten aufgrund von Zeugenaussagen einen 36-jährigen Herxheimer ausfindig machen, der bereits stark alkoholisiert war. Als die Polizei ihn ansprechen wollte, versuchte er zu fliehen. Doch die Polizisten waren schnell und hielten ihn fest. In der Folge leistete der Mann erheblichen Widerstand, indem er einem Polizeibeamten gegen das Bein trat, was zur Folge hatte, dass dieser stürzte und sich leicht verletzte. Während des Vorfalls beleidigte er zudem die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten lautstark.
Die Folgen für den Tatverdächtigen
Aufgrund der Bedrohung mit dem Baseballschläger sowie der Beleidigungen und der Gewaltanwendung gegen die Polizeibeamten wurde der 36-Jährige in Polizeigewahrsam genommen, wo er bis zum folgenden Morgen blieb. Der von ihm zurückgelassene Baseballschläger wurde später in einem Gebüsch aufgefunden. Trotz seiner Verletzung konnte der diensthabende Polizeibeamte seinen Einsatz fortsetzen, was zeigt, wie wichtig die schnelle Reaktion der Polizei in solchen bedrohlichen Situationen ist.
Die Staatsanwaltschaft hat bereits Ermittlungsverfahren eingeleitet. Gegen den Mann wird wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichem Angriff, Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung ermittelt. Zudem ordnete ein Richter eine Blutprobe an, um den Alkoholpegel zum Zeitpunkt des Vorfalls zu bestimmen.
Ein Alarmzeichen für die Gesellschaft
Der Vorfall in Herxheim wirft ein Licht auf eine leider häufig anzutreffende Problematik: Die Gewalt gegenüber Polizeibeamten nimmt in der Gesellschaft zu. Polizeikräfte sind immer wieder Angriffen ausgesetzt, die von Beleidigungen über Drohungen bis hin zu körperlichen Übergriffen reichen. Es ist alarmierend, dass solche Angriffe immer häufiger vorkommen und dass die Polizei in ihrem Dienst nicht nur gegen Kriminalität, sondern auch gegen präsente Gewaltanwendung von Seiten der Bürger schützen muss.
Die Polizei, insbesondere die der Region Landau, hat daher deutlich gemacht, dass sie keine Gewalt toleriert, weder gegen Bürgerinnen und Bürger noch gegenüber ihren eigenen Beamten. Jedes gewaltsame Verhalten wird konsequent strafrechtlich verfolgt. Täter, die sich gegen die Polizei zur Wehr setzen, müssen mit teils erheblichen Strafen rechnen, die von Geldstrafen bis zu Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren reichen können. Solche Maßnahmen sind notwendig, um ein Zeichen zu setzen, dass Gewalt in unserer Gesellschaft nicht akzeptabel ist.
– NAG