Heilbronn

Frankfurt s Plätze: Grünstrategien gegen die Hitze der Zukunft

In Frankfurt soll die Umgestaltung von elf zentralen Plätzen vorangetrieben werden, um der extremen Hitze durch Klimawandel entgegenzuwirken, nachdem die Stadt in einem großen Hitze-Check schlecht abgeschnitten hat; die Maßnahmen sind zwar bereits in Planung, doch ein klarer Zeitrahmen fehlt bisher.

Die Stadt Frankfurt hat sich dem Themenbereich der urbanen Hitzeanpassung angenommen. Dabei geht es nicht nur um die Umgestaltung einzelner Plätze, sondern um eine grundlegende Verbesserung der Lebensqualität für die Bürger, besonders in Zeiten extremer Hitze.

Hitze-Check deckt Herausforderungen auf

Eine umfassende Analyse der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hat ergeben, dass viele deutsche Städte, darunter auch Frankfurt, unzureichend gegen die steigenden Temperaturen gewappnet sind. In der Untersuchung, die 190 Städte mit über 50.000 Einwohnern einbezog, zeigte sich, dass diese stark versiegelt sind und zu wenig Grünflächen bieten. Frankfurt rangiert in Hessen nur noch hinter Rüsselsheim auf einem der letzten Plätze.

Umgestaltung der Plätze als Lösungsansatz

Die Stadtverwaltung hat 13 öffentliche Plätze ausgewählt, die umgestaltet werden sollen, um die Hitzebelastung zu senken. Diese sollen nach dem Leitfaden für klimaangepasste Stadtgestaltung neu konzipiert werden, wobei der Fokus auf der Integration von Grünflächen und Wasserelementen liegt. Bisher wurden bereits der Luisenplatz und der Paul-Arnsberg-Platz umgestaltet, jedoch ist die Verwaltung in der Pflicht, klarere Zeitpläne und Kostenschätzungen für die verbleibenden Projekte zur Verfügung zu stellen.

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Was steckt hinter der Umgestaltung?

Die Umgestaltung zielt darauf ab, die Flächenversiegelung zu reduzieren, Schattenspender zu integrieren und mehr Grün und Wasser in die Stadt zu bringen. Der Luisenplatz beispielsweise wurde durch passende Baum- und Straucharten sowie Erweiterung der Pflanzbeete aufgewertet. Dies kostete die Stadt rund 35.000 Euro. Im Gegensatz dazu stellte die Umgestaltung des Paul-Arnsberg-Platzes mit 1,6 Millionen Euro ein deutlich umfangreicheres Projekt dar.

Die Relevanz der Umgestaltungen für die Gemeinschaft

Diese Maßnahmen sind nicht nur ästhetischer Natur. Sie tragen wesentlich zu einer Verbesserung der Lebensqualität der Anwohner bei. Parks und Grünflächen bieten nicht nur einen Erholungsort, sondern haben auch positive Effekte auf das Mikroklima, das wichtig ist, um die Temperaturen in städtischen Gebieten zu regulieren. Die Anpassung an den Klimawandel erfordert daher ein aktives Engagement der Stadt und der Bürger.

Die Rolle der Bürgerbeteiligung

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Einbindung der Bürger in den Prozess der Platzgestaltung. In Frankfurt gab es bereits Bürgerbeteiligungsverfahren, um die Meinung der Anwohner zu den geplanten Änderungen einzuholen. Dies schafft nicht nur ein Gefühl der Gemeinschaft, sondern sorgt auch dafür, dass die Projekte den Bedürfnissen der Bewohner gerecht werden.

Ein Aufruf zum Handeln

Um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen, sind kreative Lösungen gefragt. Architekten, Stadtplaner und Biologen stehen in der Verantwortung, innovative Ansätze zu entwickeln. Private Hausbesitzer können ebenfalls einen Beitrag leisten, indem sie ihre Gärten und Vorgärten begrünen, anstatt sie mit Beton oder Schotter zu versiegeln.

Frankfurt hat die Chance, durch nachhaltige Stadtgestaltung ein Vorbild für andere Städte zu werden und einen wichtigen Schritt in eine grünere und lebenswertere Zukunft zu gehen.

– NAG

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