Am Freitagabend schauten die treuen Anhänger von Borussia Dortmund staunend auf die Startaufstellung ihres Teams. Marcel Sabitzer und Emre Can saßen auf der Bank, während Felix Nmecha die Möglichkeit bekam, sich einmal von seiner besten Seite zu zeigen. Der Mittelfeldspieler, der im vergangenen Jahr für eine stattliche Summe von 30 Millionen Euro verpflichtet wurde, hatte sein erstes Spiel unter Trainer Nuri Şahin in der Anfangsformation. Es war eine Entscheidung, die viele überraschte und einige vielleicht auch besorgt stimmte.
Doch Nmecha ließ alle Zweifel schnell verstummen. Im Match gegen den 1. FC Heidenheim gab er eine beeindruckende Vorstellung, die nicht nur das Team, sondern auch die Fans begeisterte. Er übernahm die Rolle des Abräumers vor der Abwehr und sorgte dafür, dass die kreativen Spieler, wie beispielsweise Julian Brandt, weitgehend ungestört agieren konnten. Die Fans belohnten ihn mit viel Lob für seine konzentrierte Leistung.
Veraenderung im Spielsystem und Systemwechsel
Die taktischen Veränderungen von Nuri Şahin waren zunächst auffällig. Er ließ sein Team von der kompakten 3-4-2-1-Formation zurückfinden zu einer bewährten 4-2-3-1. In dieser Formation spielte Nmecha an der Seite von Pascal Groß, wobei er den defensiven Part übernahm. Während Groß häufig nach vorne stürmte und offensive Akzente setzte, konzentrierte sich Nmecha darauf, die Abwehr zu stabilisieren und gegnerische Angriffe frühzeitig abzufangen. Sein Spielverständnis und seine Ruhe am Ball waren Eckpfeiler seines Ausbaus im liebevoll genannten „schwarzen Tanzanzug“ des BVB.
Abgesehen von seiner defensiven Disziplin trat Nmecha nur sporadisch in den Angriff ein, was ihn jedoch nicht daran hinderte, seine Rolle vorbildlich auszufüllen. Durch seine unermüdliche Arbeit im Mittelfeld wurde er zum Schlüsselfaktor, der viele Angriffe der Heidenheimer erstickte und dem Team einen soliden Rückhalt bot. Diese Fähigkeit, sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren, war entscheidend für den Erfolg der Mannschaft an diesem Abend.
Sonderlob von Trainer und Kapitän
Nach dem Spiel war die Freude über die starke Leistung unübersehbar. Trainer Nuri Şahin erfüllte Nmecha mit lobenden Worten: „Felix hat sehr gut trainiert, und wir hatten das Gefühl, dass er jetzt bereit ist, zu starten. Er hat diese Chance hervorragend genutzt.“ Auch Emre Can, der Kapitän des BVB, äußerte sich positiv: „Pascal und Felix haben im Mittelfeld ein herausragendes Spiel gemacht.“ Solche Aussagen sind nicht nur aufmunternd, sie zeigen auch, dass Nmecha im Team zunehmend anerkannt wird.
Die Fans schienen von seiner Leistung begeistert. Einige Zuschauer bezeichneten es als „sein bestes Spiel im BVB-Trikot“, was in den Fan-Kreisen immer ein großes Lob ist. Der Tenor unter den Anhängern war klar: Mit dieser Art von Auftritten wird Nmecha nicht lange auf seinen nächsten Startplatz warten müssen. Doch trotz der erfreulichen Leistung wies Şahin darauf hin, dass die Entscheidung zugunsten von Nmecha nicht direkt gegen Sabitzer oder Can gerichtet war – ein Hinweis darauf, dass im Team weiterhin rotiert werden kann.
Bei der Betrachtung von Nmechas Leistung wird klar, dass das Team von Borussia Dortmund durchaus Potenzial hat, sich in der Tabelle weiter nach oben zu kämpfen. Es bleibt allerdings abzuwarten, wie sich die Saisonsituation entwickeln wird und wie oft Nmecha die Möglichkeit erhält, in der Startelf zu stehen – doch eines scheint sicher: die Fans haben ihn in ihr Herz geschlossen, und solche positiven Auftritte stärken nur die Überzeugung in die junge Mannschaft des BVB. Für Weitere Informationen zu diesem Thema sind die aktuellen Entwicklungen bei www.derwesten.de nachzulesen.
