Aktuell steht das Panoramabad in Freudenstadt wegen dringender Sanierungsarbeiten im Fokus. Die Renovierung der Dachkonstruktion wird voraussichtlich bis zum 8. Dezember andauern, während dieser Zeit muss mit erheblichen Einschränkungen im Badebetrieb gerechnet werden.
Von den Sanierungsarbeiten betroffen sind die wichtigsten Bereiche des Schwimmbads: das Schwimmerbecken, der Rutschenturm sowie die Zonen für Nichtschwimmer und Kleinkinder. Auch das Außenbecken und der Sprungturm sind während der Arbeiten geschlossen. Die Stadtwerke haben verkündet, dass die Saunalandschaft und der Vitalbereich mit dem Wohlfühlbecken und den Grotten für die Badegäste weiterhin zugänglich bleiben.
Wichtige Sanierungsmaßnahmen
Der Gemeinderat hat die notwendigen Aufträge in einer nichtöffentlichen Sitzung am vergangenen Dienstag vergeben, was bedeutet, dass der Bauzeitenplan festgelegt ist. Oberbürgermeister Adrian Sonder hebt die Dringlichkeit dieser Sanierungsmaßnahmen hervor: „Die Sanierung des Panoramabads zum Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger hat oberste Priorität. Wir handeln entschlossen, um die Funktionsfähigkeit des Panoramabads zu erhalten.“
Das Panoramabad besteht seit 41 Jahren, und die Zeit hat ihre Spuren an der hölzernen Dachkonstruktion hinterlassen. Laut einer routinemäßigen Überprüfung empfahl ein Gutachter von der Materialprüfungsanstalt der Universität Stuttgart dringend, dass bestimmte Teile der Tragwerkskonstruktion saniert werden müssen. Diese Empfehlung wird nun zügig in die Tat umgesetzt.
Begonnen wird mit der Sanierung der Querzüge, die sich innerhalb des Bades befinden. Um diese Arbeiten durchzuführen, wird die große Schwimmhalle vorübergehend geschlossen. Angesichts der bevorstehenden Wintermonate ist es entscheidend, diese Maßnahmen vor dem ersten Schnee umzusetzen, da hohe Schneelasten die Durchführung der Arbeiten erheblich erschweren könnten.
Ursprünglich war geplant, die Arbeiten in den Sommerferien durchzuführen, um Störungen für Schulen und Vereine zu minimieren. Leider waren die Fachfirmen in dieser Zeit jedoch nicht verfügbar, weshalb die Stadtverwaltung die Arbeiten auf den Herbst verschieben musste.
Finanzierung und Kommunikation
Die Kosten für diese erste Phase der Sanierung belaufen sich auf etwa 165.000 Euro, die aus den Instandhaltungsrücklagen des Bäderbetriebs der Stadtwerke finanziert werden. Laut Ursula Stiefken, Geschäftsführerin des Bäderbetriebs, wurden alle wichtigen Partner und Nutzer bereits schriftlich über die bevorstehenden Maßnahmen informiert. „Wir sind bemüht, den Betrieb so gut es geht aufrechtzuerhalten, und bieten in geringem Umfang Alternativen im Hallenbad Wittlensweiler an. Dennoch sind die Kapazitäten dort schnell erschöpft“, erklärt Stiefken.
Für die Stadt und den Bäderbetrieb ist es wichtig, dass die Badegäste Verständnis für die Situation aufbringen. Oberbürgermeister Sonder ergänzt, dass die Planung und Koordination der Baumaßnahmen einen sehr hohen Aufwand mit sich bringe. Dies betrifft auch die Stadtwerke, die für die Nahwärmeversorgung des Panoramabads verantwortlich sind und sich auf einen deutlich geringeren Energiebedarf während der Bauzeit einstellen müssen.
Die Sanierungen am Panoramabad werden voraussichtlich über das Jahr 2025 hinaus andauern. Ab Anfang Oktober sollen zusätzliche Renovierungsarbeiten an Stützen und Binderköpfen in Angriff genommen werden, die sich außerhalb des Gebäudes befinden. Diese Maßnahmen könnten bis zur Mitte von April 2025 dauern und führen möglicherweise dazu, dass einige Bereiche, wie die Wintergärten und Liegebereiche entlang der Fassade, für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Auch temporäre Sperrungen von Teilen des Beckenumgangs sind nicht auszuschließen.
Obwohl die Sanierungsarbeiten also ernsthafte Einschränkungen für die Badegäste mit sich bringen, versichern die Planer, dass sie sich bemühen werden, die Beeinträchtigungen auf das unbedingt notwendige Minimum zu beschränken. Daher bleibt zu hoffen, dass die Besucher des Panoramabads die notwendigen Maßnahmen mit Geduld und Verständnis akzeptieren. Schließlich zielt alles darauf ab, das beliebte Freizeitbad für die Zukunft fit zu machen.
– NAG