Berlin (ots)
In einer feierlichen Preisverleihung am gestrigen Abend in Wuppertal wurde der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland als „Verband des Jahres 2024“ in der Kategorie „Positionierung und Interessenwahrnehmung“ geehrt. Diese Auszeichnung, vergeben von der Deutschen Gesellschaft für Verbandsmanagement, unterstreicht die erfolgreiche Arbeit und den Einfluss des Verbandes in jüngster Zeit.
Der Präsident von Haus & Grund Deutschland, Kai Warnecke, drückte sein große Freude über diese Auszeichnung aus und betonte den Wert der Anerkennung für die gesamte Organisation. Im Kontext der Reform des Heizungsgesetzes initiierte der Verband eine intensive politische Kampagne, um die Interessen seiner Mitglieder zu vertreten und positive Veränderungen zu bewirken. Dank der Bemühungen des Verbands hat das Heizungsgesetz an Bedrohlichkeit für Immobilieneigentümer verloren und ist jetzt wesentlich planbarer und finanzierbarer geworden.
Erfolgreiche Interessenvertretung
Peter Hahn, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Verbandsmanagement, erklärte, dass Haus & Grund Deutschland durch seine Kampagne rund um das Heizungsgesetz entscheidend auf eine kritische Fehlentwicklung in der Gesetzgebung reagiert habe. Die Initiative des Verbands hat die Bedeutung und den Einfluss von Verbänden in Deutschland verdeutlicht, insbesondere wenn es darum geht, die politische Landschaft zu verbessern.
Die Reform des Gebäudeenergiegesetzes, die von der Bundesregierung Anfang 2023 angestoßen wurde, stellt ein zentrales Vorhaben auf dem Weg zu einem klimaneutralen Gebäudebestand dar. Haus & Grund, als größter Interessenverband für Immobilieneigentümer in Deutschland, spielte eine Schlüsselrolle in der politischen Debatte über das Heizungsgesetz. Der Verband hat es geschafft, die öffentliche Diskussion nicht nur auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu lenken, sondern zugleich auch tiefere gesellschaftliche Fragen aufzuwerfen, die mit wohlstand und Sicherheit der Bevölkerung verbunden sind.
Mit mehr als 936.000 Mitgliedern ist Haus & Grund der bedeutendste Vertreter privater Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer in Deutschland. Die Organisation wird von 22 Landesverbänden und 840 Ortsvereinen getragen. Diese immobilienbesitzenden Mitglieder halten 80,6 Prozent aller Wohnungen in Deutschland und sind verantwortlich für 66 Prozent der Mietwohnungen sowie fast 30 Prozent aller Sozialwohnungen. Zudem leisten diese Eigentümer einen erheblichen Beitrag zum Neubau von Mehrfamilienhäusern, der mit 76 Prozent beziffert wird.
Die Anerkennung als „Verband des Jahres“ ist nicht nur ein Zeichen für die Erfolge des Verbandes selbst, sondern zeigt auch, wie wichtig die Arbeit von Interessenvertretungen für die Gesellschaft insgesamt ist. Die Bemühungen zum Heizungsgesetz haben verdeutlicht, dass entschlossenes Handeln und Engagement in der Verbandsarbeit substantielle Veränderungen im rechtlichen Rahmen bewirken können, was die Lebensbedingungen vieler Menschen direkt beeinflusst.
– NAG