In Niederberg, und insbesondere im nördlichen Kreis Mettmann, dreht sich vieles um die A44, deren Planungsgeschichte bis ins Jahr 1970 zurückreicht. Diese langwierigen Entwicklungen scheinen endlich ein Ende zu finden, da es Nachrichten über eine Klagerücknahme gegeben hat, die das Projekt nun voranbringen könnte.
Wie die beiden Landtagsabgeordneten Jan Heinisch von der CDU und Ina Besche-Krastl von den Grünen verkündeten, hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) seine rechtlichen Schritte gegen die A44 eingestellt. „Wir haben gesehen, dass der Termin zur mündlichen Verhandlung aufgehoben wurde, was uns zunächst erstaunte“, so die beiden Politiker. Ihre Aufmerksamkeit blieb auf dem Verfahren, da es sich gegen das Land Nordrhein-Westfalen richtete.
Der Hintergrund der Klage
Die Rücknahme der Klage ist ein entscheidender Schritt, auch wenn die Abgeordneten nicht wissen, warum dieser Schritt unternommen wurde. „Das Ergebnis zählt“, erläuterte Heinisch, der Erfahrung als Bürgermeister von Heiligenhaus hat und sich stets für den Bau der Autobahn eingesetzt hat. Besche-Krastl, die in der Vergangenheit skeptisch gegenüber dem Ausbau der Autobahn-Infrastruktur war, zeigt sich jetzt optimistisch: „Nach dieser langen Geschichte der A44 und dem Fehlen letzten Teilstücks bin auch ich zuversichtlich“, remarked Sie. „Wir haben lange geplant und abgewogen, nun muss dieses Projekt zum Abschluss kommen.“
Die Klage des BUND war das letzte Hindernis in dem komplexen Verfahren, das die Rechtmäßigkeit der Planung in Frage stellte. „Jetzt gibt es keinen Grund mehr, keine Bauzeitenpläne oder einen Termin für den Spatenstich vorzulegen“, unterstrich Heinisch. Er appellierte an den Bund, zu diesen Punkten endlich Stellung zu beziehen.
Die Menschen und Unternehmen in der Region erwarten Klarheit und Fortschritt. Heinisch erinnert an eine Postkartenaktion der CDU, bei welcher zahlreiche Bürger ihrem Unmut über die Bundesregierung Ausdruck verliehen haben. „Es lässt sich nicht länger warten, der Baustart muss jetzt erfolgen! Alles andere ist nicht mehr vermittelbar“, betont er. Die Region hat genug gewartet und die Betroffenen hoffen jetzt auf rasche Entscheidungen und zügigen Fortschritt beim Bau der A44, um eine politische Entscheidung, die so viele Jahre auf sich warten ließ, endlich in die Tat umzusetzen.
Für weitere Informationen über diesen Prozess, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.lintorfer.eu.