In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass die Stadt Wien ihre Radwegoffensive fortsetzt. Im Laufe dieses Jahres beginnt die Umgestaltung der Seeböckgasse im 16. Wiener Gemeindebezirk zu einer Fahrradstraße mit Grünanlagen. Ab 2025 wird auch die angrenzende Geblergasse im 17. Bezirk umgestaltet. Dadurch entsteht eine hochwertige 2,5 km lange Radverbindung von der Sandleitengasse in Ottakring bis zum Hernalser Gürtel. Die Fertigstellung der gesamten Strecke ist für Ende 2025 geplant.
Die Mobilitätsstadträtin Ulli Sima äußerte sich erfreut über die Umsetzung des Projekts. Es sei ein lang ersehnter Wunsch der Anwohner und Schüler. Zudem werde die Umgestaltung genutzt, um zusätzliche Begrünungen vorzunehmen und insgesamt 47 neue Bäume zu pflanzen. Sima betonte die Bedeutung der Fahrradstraße für eine sichere Fahrt zur Schule, zum Einkaufen oder in die Innenstadt. Besonders wichtig sei auch die Anbindung an den Gürtelradweg. Das Projekt wurde heute in Ottakring präsentiert.
Angelika Pipal-Leixner, Mobilitätssprecherin der Partei NEOS in Wien, betonte die Bedeutung der neuen Fahrradstraße für Alltagsradler, insbesondere Familien, Kinder und Jugendliche. Das Projekt erfülle die Forderungen einer entsprechenden Petition für sichere Schulwege, die von Bürgern an die Stadt gerichtet wurde.
Bezirksvorsteher Peter Jagsch aus dem 17. Wiener Gemeindebezirk Hernals hob hervor, dass die Route entlang der Geblergasse und Seeböckgasse bisher nicht durchgängig mit dem Fahrrad befahrbar war. Durch die neue Radverbindung verbessere sich die Anbindung an die inneren Bezirke und weiter Richtung Westen. Zudem steige die Wohnqualität der Anwohner.
Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp aus Ottakring fügte hinzu, dass die Umgestaltung auch die Aufenthaltsqualität im gesamten Straßenraum erhöhen werde. Es seien neue Plätze und ein Wasserspiel geplant. Zudem gebe es breitere Gehsteige für Fußgänger. Die Umgestaltung der Fahrradstraßen erfülle auch den Wunsch nach einem sicheren Schulweg mit dem Rad.
Die Umgestaltung der Seeböckgasse wird in diesem Jahr beginnen, etwa 925 Meter der Straße werden zu einer Fahrradstraße umgebaut. KFZ dürfen zwar zufahren, aber nicht durchfahren. Modalfilter und abschnittsweise gedrehte Einbahnen sollen den Verkehr beruhigen. Im nächsten Jahr folgt die Umgestaltung der Geblergasse. Der letzte Abschnitt der Geblergasse bis zum Gürtel wurde bereits begrünt und mit neuen Aufenthaltsbereichen versehen, hier ist bereits das Fahren gegen die Einbahn erlaubt.
Die Anbindung an den Gürtelradweg erfolgt durch den Bau eines etwa 70 Meter langen, baulich getrennten Zwei-Richtungsradwegs entlang des Äußeren Gürtels. Dadurch ist die sichere Querung des Gürtels möglich und es entsteht ein komfortabler Anschluss an den Gürtelradweg. Die Fertigstellung der gesamten Radroute ist voraussichtlich für Ende 2025 geplant.
Die Radwegoffensive der Stadt Wien läuft seit drei Jahren und wird mit rund 20 Millionen Euro pro Jahr finanziert. Das Projekt Seeböckgasse/Geblergasse gehört zu rund 50 weiteren Projekten, die dieses Jahr rund 20 Kilometer neue Radwege schaffen werden. Weitere Informationen zu den Radwegeprojekten der Stadt Wien sind auf www.fahrradwien.at verfügbar.