Rendsburg (OTS)
Ein dramatischer Brand ereignete sich am Mittwoch, dem 11. September 2024, in den frühen Morgenstunden auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Ellerdorf, einem Ortsteil von Nortorf. Um 05:45 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, als ein Stall in Flammen aufging. Aufgrund der Schwere des Feuers erhöhten die Einsatzkräfte schnell die Alarmstufe auf FEU 3, was bedeutet, dass zusätzliche Unterstützung angefordert wurde.
Über hundert Feuerwehrleute aus den Freiwilligen Feuerwehren von Ellerdorf, Nortorf, Brammer und Borgstedt, unterstützt von der Technischen Einsatzleitung sowie dem Löschzug Gefahrgut aus Rendsburg, waren vor Ort. Der Angriff auf das Feuer war nicht nur umfangreich, sondern auch heldenhaft. Ein Mitarbeiter der Einrichtung, der gleichzeitig Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr ist, konnte 15 Kälber aus dem brennenden Stall retten. Leider kam für rund 20 Kälber jede Hilfe zu spät und sie starben in den Flammen.
Brandablauf und Löscharbeiten
Die Feuerwehr war in der Lage, ein Übergreifen des Feuers auf einen angrenzenden großen Stall zu verhindern, was möglicherweise schlimmere Folgen hätte haben können. Trotz der schnellen Reaktion brannten sowohl der Stall als auch das angrenzende Wohngebäude nieder. Glücklicherweise wurden keine Menschen verletzt, was ein kleiner Trost in dieser tragischen Situation ist.
Die genaue Ursache für den Brand sowie die Höhe des verursachten Schadens sind bislang unklar, da die Brandermittlungen noch nicht abgeschlossen sind. Die Feuerwehren arbeiteten bis zum Vormittag an den Löscharbeiten, um sicherzustellen, dass keine Glutnester zurückblieben, die zu einem späteren Zeitpunkt wieder Feuer fangen könnten.
Freizeitbrände und Sicherheitsvorkehrungen
Diese Episode wirft erneut Fragen zur Sicherheit in der Landwirtschaft auf. Angesichts der Tragödie, die sich in Ellerdorf abspielte, ist es wichtig, dass Landwirte und Betriebe solche Risiken ernst nehmen und präventive Maßnahmen ergreifen. Brände in landwirtschaftlichen Betrieben sind zwar nicht häufig, können aber verheerende Folgen für sowohl Tiere als auch Menschen haben.
Die Feuerwehr und die Gemeinde raten dazu, regelmäßige Brandschutzübungen durchzuführen und geeignete Löschmittel griffbereit zu haben. Darüber hinaus ist es unabdingbar, dass Betriebe brandgefährdete Materialien sicher lagern und elektrische Installationen regelmäßig überprüfen lassen.
Die Ereignisse in Ellerdorf sind tragisch und sollten als Weckruf für alle in der Landwirtschaft dienen, die auch für die Sicherheit ihrer Tiere und ihrer Mitarbeiter verantwortlich sind. Weitere Informationen und Details zu diesem Vorfall sind auf www.presseportal.de zu finden.