Alpen (ots)
Am vergangenen Wochenende war Alpen der Schauplatz eines großartigen Ereignisses: das Kreiszeltlager der Jugendfeuerwehren aus dem Kreis Wesel. Vom 15. bis 18. August trafen sich etwa 330 Jugendliche und 120 Betreuer, um gemeinsam an dieser traditionellen Veranstaltung teilzunehmen. Für viele der jungen Teilnehmer war es ein Highlight der Sommerferien, und die Vorbereitungen dafür begannen bereits vor zwei Jahren. Eine logistische Meisterleistung, die Koordination verschiedener Teams erforderte, um alles reibungslos ablaufen zu lassen.
Die Sportanlage an der Fürst-Bentheim-Straße verwandelte sich ab Montag, dem 12. August, in ein wahres Zeltlager. Feuerwehrfahrzeuge pendelten im Dauereinsatz, um Materialien zu transportieren, und der Rasenplatz verwandelte sich bis Mittwoch in eine Zeltlandschaft. Lars Frenck, Jugendwart, lobte die Gegebenheiten: „Wir haben hier perfekte Bedingungen. Die Infrastruktur der Sekundarschule steht uns zur Verfügung, und das Essen wird in der Mensa ausgegeben. Das ist nicht selbstverständlich.“ Die Umkleidekabinen des örtlichen Sportvereins Viktoria Alpen und die Turnhalle wurden ebenfalls clever in den Ablauf integriert.
Ein feierlicher Rahmen
Der Donnerstag begann mit der Anreise der Teilnehmer, die rechtzeitig zur Delegiertenversammlung des Kreises Wesel in Alpen eintrafen. Auf dieser Versammlung wurden nicht nur neue Vorstandsmitglieder gewählt, sondern auch langjährige Mitglieder für ihre Verdienste geehrt. Besondere Vorfreude wurde auf das nächste Zeltlager in Hamminkeln gehoben, das für das kommende Jahr geplant ist. Der Bürgermeister Thomas Ahls bzw. Landrat Ingo Brohl waren auch vor Ort und richteten einige Worte an die versammelten jungen Feuerwehrleute.
Ein emotionaler Moment war die Entlassung von Mario Keiemburg, dem stellvertretenden Jugendwart, der aus persönlichen Gründen um seine Entlassung bat. Michael Hartjes, Leiter der Feuerwehr Alpen, würdigte Keiemburgs über 30 Jahre Engagement in der Jugendfeuerwehr mit einem herzlichen Dank und einem neuen Paar Birkenstock-Sandalen als Abschiedsgeschenk. Keiemburgs Einsatz während der Übungsdienste und Ferienfreizeiten wurde von den Anwesenden sehr geschätzt.
Spaß und Herausforderungen für die Jugendlichen
Den Freitag kündigte die Kreischallenge an, bei der an vier Stationen theoretisches und praktisches Wissen abgefragt wurde. Es gab keinen Wettbewerb im herkömmlichen Sinne; alle Kinder erhielten einen Stempel für ihre Teilnahme, was ihnen stolz in den Jugendfeuerwehrausweis eingepflegt wurde. Der Nachmittag stand dann zur freien Verfügung. Einige nutzten die Chance, das Freibad in Rheinberg zu besuchen, während andere das Gelände mit Spieleinheiten beleben.
Den Höhepunkt des Freitags bildete ein unterhaltsamer Showabend unter dem Motto „Takeshi's Castle“, der für zahlreiche Lacher sorgte und die Betreuerteams auf eine kreative Art und Weise herausforderte. Der Samstag war dann der Tag der Lagerspiele, die in ganz Alpen stattfanden und bei denen die Jugendlichen Geschicklichkeit und Ausdauer unter Beweis stellen mussten. Die 13 verschiedenen Jugendgruppen zogen mit Bollerwagen und Musik durch die Straßen des Ortes. Besonders die Wasserspiele sorgten für Erfrischung und Spaß. Hier erkämpfte sich die Jugendfeuerwehr Neukirchen-Vluyn den ersten Platz, während die Feuerwehr Alpen sich mit dem zweiten Platz einen gefühlten Heimvorteil sicherte.
Am Sonntag fand die Abschlusszeremonie mit Grußworten und der Siegerehrung statt, und schließlich wurden die Zelte abgebaut, während die Teilnehmer die Rückreise antraten. Mit großem Optimismus blicken alle Beteiligten bereits dem nächsten Zeltlager entgegen, das im kommenden Jahr stattfinden wird. Die Jugendfeuerwehr Alpen und die Organisation bedanken sich bei der Gemeinde Alpen, den lokalen Banken sowie bei allen Helfern und Sponsoren für die Unterstützung, ohne die eine solch großangelegte Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre.
Ein bemerkenswertes Gemeinschaftsevent
Das Kreiszeltlager der Jugendfeuerwehren ist mehr als nur ein Freizeitprogramm – es ist ein Zeichen für Zusammenhalt, Teamwork und die wichtigen Werte der Feuerwehrkultur. Durch die Beteiligung junger Menschen an diesem Event wird nicht nur Wissen über Brandschutz vermittelt, sondern es entsteht auch ein Netzwerk von Freundschaften und gemeinsamen Erlebnissen, die ein Leben lang halten können.