Gamaraal Foundation gewinnt Simon-Wiesenthal-Preis: Ein Zeichen gegen Hass!

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Die Gamaraal Foundation erhielt den Simon-Wiesenthal-Preis 2024 im Parlament in Wien für zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus.

Die Gamaraal Foundation erhielt den Simon-Wiesenthal-Preis 2024 im Parlament in Wien für zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus.
Die Gamaraal Foundation erhielt den Simon-Wiesenthal-Preis 2024 im Parlament in Wien für zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus.

Gamaraal Foundation gewinnt Simon-Wiesenthal-Preis: Ein Zeichen gegen Hass!

Heute, am 19. September 2025, wurde im Parlament in Wien der Simon-Wiesenthal-Preis 2024 verliehen. Der Hauptpreis ging an die Schweizer „Gamaraal Foundation“, die für ihr herausragendes Engagement gegen Antisemitismus und für ziviles Handeln ausgezeichnet wurde. Die Auszeichnung ist mit 15.000 Euro dotiert und wurde von Peter Haubner, dem Zweiten Präsidenten des Nationalrates sowie der EU-Antisemitismusbeauftragten Katharina von Schnurbein, überreicht. Haubner betonte in seiner Eröffnungsrede die Dringlichkeit, aktiv gegen Antisemitismus vorzugehen und forderte alle Anwesenden auf, sich gegen diese Form des Hasses einzusetzen, die keinen Platz in der Gesellschaft haben sollte.

Zusätzlich zu dem Hauptpreis wurden weitere Auszeichnungen verliehen. Der Preis für zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus ging an die britische Organisation „Community Security Trust“, die sich der Sicherheit der jüdischen Gemeinschaft in Großbritannien widmet. Der Preis für die Aufklärung über den Holocaust wurde dem burgenländischen Verein „RE.F.U.G.I.U.S.“ zuteil, der sich intensiv mit der Erinnerungskultur und der Aufarbeitung von NS-Verbrechen beschäftigt. Neun Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus Österreich und Polen wurden für ihren unermüdlichen Beitrag zur Holocaustbildung und zur Stärkung der Demokratie geehrt.

Bedeutung der Erinnerungskultur

In ihren Redebeiträgen hoben Experten und Expertinnen die fundamentale Bedeutung der Erinnerung an die Vergangenheit hervor. Hannah Lessing, Vorständin des Nationalfonds, warnte vor dem Anstieg von Hass und Antisemitismus in der heutigen Gesellschaft. Die Vorständin Judith Pfeffer ergänzte, dass die Erinnerung an die Verbrechen der NS-Zeit ein dringlicher Auftrag für alle darstellt. Racheli Kreisberg, Enkelin des Holocaustüberlebenden Simon Wiesenthal, und Katharina von Schnurbein, äußerten Besorgnis über die gegenwärtige Lage des Antisemitismus in Europa.

Die Preisverleihung stellte einen bedeutenden Schritt dar, um die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wachzuhalten. Gedenken ist nicht nur Bestandteil der Aufarbeitung der Vergangenheit, sondern auch eine Verpflichtung, die es der heutigen Gesellschaft aufträgt, aktiv gegen Antisemitismus und Rassismus zu handeln. Laut dem Deutschen Institut für Menschenrechte, das sich in einer aktuellen Stellungnahme zu diesem Thema äußerte, besteht die Notwendigkeit, Gedenkorte und historische Bildung zu stärken, um die Rechte jedes Menschen in einer demokratischen Gesellschaft zu schützen.

Gemeinsam gegen das Vergessen

Der Simon-Wiesenthal-Preis ist nicht nur eine Auszeichnung für individuelles oder kollektives Engagement gegen Antisemitismus, sondern dient auch als Mahnung an die Gesellschaft, die Vergangenheit zu erinnern und Lehren daraus zu ziehen. In Anbetracht der immer wiederkehrenden antisemitischen Vorfälle wird der Appell an alle Menschen, sich für Menschenrechte und eine demokratische Gesellschaft einzusetzen, umso relevanter. Die Herausforderungen, vor denen die Gesellschaft steht, erfordern eine solidarische Zusammenarbeit über alle politischen Unterschiede hinweg, um gemeinsam für eine Zukunft ohne Diskriminierung einzutreten.

In diesem Sinne ist das Engagement der „Gamaraal Foundation“ und der anderen ausgezeichneten Organisationen von zentraler Bedeutung, um das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und die Bekämpfung von Antisemitismus und Rassismus untrennbar miteinander zu verbinden. Nur so kann die Würde und die Rechte aller Menschen gewahrt werden, was eine Grundpfeiler der Demokratie darstellt.

Weitere Informationen über die Preisverleihung und die ausgezeichneten Organisationen finden Sie unter OTS, ORF sowie Institut für Menschenrechte.