Dimitré Dinev gewinnt Österreichischen Buchpreis 2025 in Wien!

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Dimitré Dinev erhält am 10.11.2025 den Österreichischen Buchpreis für „Zeit der Mutigen“ in Wien, ausgezeichnet von prominenten Juroren.

Dimitré Dinev erhält am 10.11.2025 den Österreichischen Buchpreis für „Zeit der Mutigen“ in Wien, ausgezeichnet von prominenten Juroren.
Dimitré Dinev erhält am 10.11.2025 den Österreichischen Buchpreis für „Zeit der Mutigen“ in Wien, ausgezeichnet von prominenten Juroren.

Dimitré Dinev gewinnt Österreichischen Buchpreis 2025 in Wien!

Am 10. November 2025 wurde Dimitré Dinev im Rahmen einer festlichen Veranstaltung in den Praterateliers in Wien mit dem Österreichischen Buchpreis für sein Werk „Zeit der Mutigen“ (Kein & Aber) ausgezeichnet. Während der Veranstaltung, die etwa 150 Gäste anlockte, fanden die Preisverleihungen unter der Moderation von Dorothee Hartinger und Philipp Hauß statt, unterstützt von Studierenden der Musik und Kunst Privatuniversität Wien. Musikalisch umrahmt wurde der Abend vom Ensemble Ohrenklang der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Dinevs Roman erzählt die Geschichte von vier Generationen, die sich von der k. u. k. Monarchie bis in die 1990er-Jahre erstreckt. Die zentrale Figur ist Meto, der nach einem Kopfschuss im Zweiten Weltkrieg unter Amnesie leidet und verschiedene Identitäten annimmt. Die Jury lobte die Intensität und den Umfang des mit 1200 Seiten bemerkenswerten Romans. In der Shortlist für den Österreichischen Buchpreis 2025 fanden sich auch Werke von namhaften Autoren wie Monika Helfer, Martin Prinz, Verena Stauffer und Marlene Streeruwitz, wobei Helfers Buch „Wie die Welt weiterging“ als eines der starken auf der Liste hervorgehoben wurde.

Preise und Jury

Der Österreichische Buchpreis ist mit 20.000 Euro dotiert, während die Shortlist-Titel jeweils 2.500 Euro erhalten. Der Debütpreis, der in diesem Jahr an Miriam Unterthiner für ihr Buch „Blutbrot“ (edition laurin) ging, ist mit 10.000 Euro ausgezeichnet. Unterthiners Werk behandelt das Thema Fluchthilfe für NS-Verbrecher über den Brennerpass und die Jury lobte die poetische Wut und die eindrucksvolle Sprache des Textes. Auf der Shortlist für den Debütpreis fanden sich auch Anna Maschik und Michèle Yves Pauty.

Insgesamt wurden 101 Titel von 58 Verlagen für die beiden Preise eingereicht, was das hohe Interesse an der Veranstaltung verdeutlicht. Die Jury setzte sich aus angesehenen Persönlichkeiten zusammen, darunter Katja Gasser, Stefan Kutzenberger, Theresia Prammer, Ulla Remmer und Franz Schuh. Gasser, Leiterin des Literaturressorts im ORF, äußerte sich positiv über die Auswahl, die auf renommierte literarische Größen setzte. Dinev, der seine Auszeichnung mit Dank an die Juroren, seine Frau und seinen Verlag annahm, wurde als ein wichtiger Vertreter der zeitgenössischen österreichischen Literatur gewürdigt.

Perspektiven und Ausblick

Der Österreichische Buchpreis wird 2025 zum zehnten Mal vergeben und hat sich zum Ziel gesetzt, die Qualität und Eigenständigkeit der österreichischen Literatur zu würdigen. Zu den Vorjahresgewinnern zählen unter anderem Reinhard Kaiser-Mühlecker (2024) und Clemens J. Setz (2023). Die Veranstaltung, die unter dem gemeinsamen Dach des BMWKMS, der HBV und der AK Wien organisiert wird, ist ein Höhepunkt im literarischen Kalender des Landes. Die Preise wurden nicht nur für den Hauptwettbewerb, sondern auch für den Debütpreis vergeben, um neuen Talenten eine Plattform zu bieten.

Dinevs „Zeit der Mutigen“ und Unterthiners „Blutbrot“ stehen stellvertretend für die Vielfältigkeit und den Reichtum der österreichischen Literatur. Beide Autoren zeigen, dass Geschichten, die in der Vergangenheit verwurzelt sind, aktuelle Themen ansprechen und damit Leserinnen und Leser auch in der heutigen Zeit fesseln können.

Für weitere Informationen zu den nominierten Titeln und den Preisverleihungen besuchen Sie bitte die offizielle Webseite des Österreichischen Buchpreises.

Während die literarische Landschaft weiterhin floriert, bleibt der Österreichische Buchpreis ein wichtiges Ereignis, das sowohl etablierte als auch aufstrebende Stimmen der Literaturgemeinschaft zusammenbringt und feiert. Vom Debütpreis bis hin zur Hauptkategorie spiegelt er die vielfältigen Talente wider, die Österreichs Buchszene prägen.