Robert F. Kennedy Jr. sieht sich erneut in den Schlagzeilen – diesmal wegen einer historischen Behauptung, er habe den Kopf eines toten, angespülten Wals abgesägt und diesen auf das Dach seines Fahrzeugs geladen. Diese ungewöhnliche Geschichte, die vor mehr als zehn Jahren von seiner Tochter Kathleen „Kick“ Kennedy in einem Interview geschildert wurde, sorgt nun für Aufsehen und Forderungen nach einer Untersuchung durch Umweltschützer.
In einer kürzlich verfassten Erklärung fordert das Center for Biological Diversity Action Fund, das demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris unterstützt, eine Untersuchung des Vorfalls von den Meeresschutzbeamten der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA). Sie argumentieren, dass Kennedy möglicherweise gegen mehrere Bundesgesetze verstoßen habe, indem er Wildtierkörperteile sammelte und über Staatsgrenzen hinweg transportierte.
Kennedys Kuriose Vergangenheit
Die Geschichte des Walschädels, die sich um das Jahr 1994 ereignete, wurde von Kathleen Kennedy in einem Interview mit dem Magazin Town & Country im Jahr 2012 detailliert beschrieben. Robert F. Kennedy Jr., der anscheinend ein Interesse an der Untersuchung von Tierschädeln und -skeletten hat, soll von dem angespülten Wal in Hyannis Port, Massachusetts, gehört haben, wo die Familie damals Urlaub machte. Er ging zum Strand, sägte den Kopf des toten Tieres mit einer Kettensäge ab und befestigte ihn mit Spanngurten auf dem Dach ihres Minivans.
Die Familie fuhr dann zurück nach New York. „Jedes Mal, wenn wir auf der Autobahn beschleunigten, tropfte Walflüssigkeit durch die Fenster des Autos, und es war das widerlichste Zeug auf der Welt“, erzählte Kathleen dem Magazin. Während der Fahrt trugen alle Familienmitglieder Plastiktüten über ihren Köpfen mit ausgeschnittenen Löchern für den Mund, und auf der Autobahn wurden sie von anderen Fahrern beschimpft, was für sie jedoch zum Alltag gehörte.
Weitere Skandale und Forderungen nach Untersuchung
Die Forderung nach einer Untersuchung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Robert F. Kennedy Jr. seine unabhängige Präsidentschaftskampagne beendet hat und nun Donald Trump für das Präsidentenamt unterstützt. Kennedy, der zugab, den Kadaver eines toten Bären in New Yorks Central Park entsorgt zu haben, hat in der Vergangenheit für viele skurrile Schlagzeilen gesorgt. Dies umfasst auch die Enthüllung, dass er während seines Scheidungsverfahrens im Jahr 2012 angab, an einem Gedächtnisproblem aufgrund eines toten Hirnparasiten zu leiden.
Obwohl Robert F. Kennedy Jr. zu Beginn seiner Kampagne ungefähr 15 % in den Präferenzumfragen für den Präsidenten als unabhängiger Kandidat verzeichnete, sanken seine Zahlen stetig. Letzte Woche kündigte er an, seine Kampagne einzustellen und stattdessen Donald Trump zu unterstützen – ein Schritt, der seine berühmte demokratische Familie enttäuschte.
Noch steht eine öffentliche Reaktion der NOAA auf den Untersuchungsaufruf aus, ebenso wenig hat sich Mr. Kennedy dazu geäußert. Die angeblichen Gesetzesverstöße umfassen das Sammeln von Wildtierkörperteilen und deren Transport über Staatsgrenzen hinweg, was zahlreiche Forschungsmöglichkeiten beeinträchtigen könnte, so Brett Hartl vom Center for Biological Diversity Action Fund.
– NAG